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Die ersten Christen: Wie aus einer jüdischen Sekte eine Weltreligion wurde

Die Menschen im römischen Reich hatten ein recht pragmatisches Verhältnis zu ihren Göttern. Es war klar, dass es sie gab, und wenn man ihnen regelmäßig die korrekten Opfer brachte, dann schadeten sie niemandem und halfen den Menschen vielleicht sogar. Man war überdies tolerant und respektierte die Gottheiten anderer Völker – mit Göttern sollte man sich nicht anlegen.
Nur die Juden tanzten aus der Reihe, denn sie bestanden darauf, ihr Jahwe sei der einzige und der wahre Gott. Überdies befolgten sie Regeln, die einem Griechen oder Mesopotamier grotesk erscheinen mussten. Dazu gehörte das Verbot, am Sabbat zu arbeiten, die Juden galten deshalb als faul. Zu allem Überfluss aber bildete sich innerhalb dieses obskuren Glaubens noch eine Sekte heraus, die einen Gekreuzigten als Sohn ihres Gottes ansah. Einen als Aufrührer verurteilten Verbrecher.

Und dennoch bekehrten christliche Missionare Menschen in der gesamten römischen Welt. Und obwohl die Gemeinden auf Feindseligkeit stießen und mit Folter und Tod verfolgt wurden, gedieh dieser Glaube bis Konstantin der Große ihn im 4. Jahrhundert offiziell zuließ und die christliche Kirche bald darauf sogar das Religionsmonopol im Imperium erhielt. Erklärt allein die Auferstehungserwartung diesen Erfolg? Oder war er der Prophezeiung des baldigen Weltendes zu verdanken, da sie die Christen enger zusammenrücken ließ und ein für damalige Zeiten ungewöhnlich soziales Verhalten förderte?

Lesen Sie mehr dazu im Schwerpunkt „Die ersten Christen“ in der aktuellen Ausgabe 5/2006 von „Abenteuer Archäologie“.

Abdruck honorarfrei bei Quellenangabe: epoc, 05/2006
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