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Gehirn und Geist, Dossier 3/2013: Schmerz: Wie er entsteht und was ihn lindert

Pochend, hämmernd, ziehend, brennend, bohrend, stechend, schneidend - Schmerz hat viele Gesichter. Die Gepeinigten wollen nur noch eines: dass er endlich aufhört.
Gehirn und Geist

Schmerz erfüllt jedoch eine wichtige Funktion. Er schützt uns vor Verletzungen und zeigt an, dass mit unserem Körper etwas nicht stimmt. Manchmal ist eine Ursache des Leidens nicht zu entdecken oder die quälenden Beschwerden halten an, obwohl der Auslöser beseitigt ist.

Wie aber entstehen Schmerzen? Welche physiologischen und psychologischen Mechanismen liegen ihnen zu Grunde? Was wissen wir über die Entstehung von Migräne und chronischen Schmerzen? Welche Fortschritte gibt es in der Schmerztherapie? Was passiert während einer Vollnarkose im Gehirn? Welche Mechanismen stecken hinter dem Noceboeffekt – dem "bösen Zwillingsbruder" des Placeboeffekts?

Das Dossier bündelt die wichtigsten Artikel zum Thema Schmerz aus "Gehirn und Geist" sowie "Spektrum der Wissenschaft".

Inhaltsverzeichnis

Neue Wege aus der Qual
Ein besseres molekulares Verständnis der Signalverarbeitung in Nervenzellen bietet neue Ansätze zur Entwicklung von Schmerzmedikamenten.

Die GuG-Infografik: Formen des Schmerzes
Wie entsteht die Pein? Unsere Infografik zeigt die wichtigsten Schmerztypen auf einen Blick.

Ungebetener Dauergast
Ob Sportverletzung, Kopfweh oder Magengrimmen: Manchmal halten quälende Beschwerden an, obwohl die Grunderkrankung längst kuriert ist. Offenbar können stark erregte oder verletzte Schmerzleitungen ein Eigenleben entwickeln.

Pein ohne Ende?
Forscher entdeckten einen Mitverursacher chronischer Schmerzen: Gliazellen. Manchmal nehmen diese "Hausmeister" des Gehirns ihren Job ein wenig zu ernst.

Schmerzes Bruder
Rund jeder Zehnte leidet unter andauerndem Juckreiz. Die Auslöser sind so vielfältig wie die möglichen Gegenmittel.

Gewitter im Schädel
Kopfweh hat jeder schon einmal, doch bei drei Prozent der Deutschen ist es chronisch. Mediziner kennen mehrere Varianten des Schmerzes – und Mittel, die dagegen helfen.

Leider keine Einbildung
Migräne gilt als wahre Volksseuche. Als Auslöser dieser rasenden Kopfschmerzen mit ihren unangenehmen Begleitsymptomen haben Forscher Erregungsdefekte im Hirnstamm ausgemacht.

Wenn die Seele aufs Kreuz schlägt
Jeden dritten Bundesbürger plagen mindestens einmal im Jahr Rückenbeschwerden. Häufig sind die Ursachen psychischer Natur, was Ärzte leider immer noch oft übersehen.

Lenke dein Gehirn!
Eine Variante der Magnetresonanztomografie stellt feinste Schwankungen der Hirndurchblutung in Echtzeit dar. Mittels dieser Technik können Patienten lernen, die Aktivität der grauen Zellen zu beeinflussen, und somit womöglich quälende Schmerzen bekämpfen.

Mit Elektroden gegen die Pein
Wenn andere Mittel versagen, lassen sich chronische Schmerzen mit elektrischen Impulsen lindern. Winzige Stromstöße stimulieren dabei Neurone im Rückenmark oder in der Großhirnrinde und dämpfen so die qualvolle Empfindung.

Blackout
Mediziner kennen heute viele Anästhetika, die das Schmerzempfinden und das Wachbewusstsein von Patienten bei einer Operation ausschalten. Was passiert während einer Vollnarkose im Gehirn?

Sichere Narkosen?
Anästhetika wirken meist zu diffus. Zielgenaue neue Wirkstoffe sollen gefährliche Nebenwirkungen verhindern.

Aus den Tiefen des Bewusstseins
Mittels bildgebender Verfahren können Wissenschaftler feststellen, ob Patienten im Wachkoma ihre Umgebung wahrnehmen. Psychologen haben mit diesen Methoden eine Reihe von Tests entwickelt, die einfachere Formen des Bewusstseins wie etwa Schmerzempfinden nachweisen.

Wer´s glaubt, wird krank
Können negative Gedanken unseren Körper so beeinflussen, dass wir Schmerzen und andere Beschwerden erleiden? Und ob! Dahinter steckt der Noceboeffekt, der "böse Bruder" des Placeboeffekts.

Vom Sinn der Trauer
Eine Trennung tut weh. Doch Evolutionspsychologen sind sich sicher: Trauer und Schmerz helfen dabei, den zukünftigen Partner besser auszuwählen.

98 Seiten, ISBN 978-3-943702-45-3, € 8,90

Abdruck honorarfrei bei Quellenangabe: Gehirn&Geist, Dossier 3/2013
Ein Beleg wird erbeten.

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