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Interview: "Urananreicherung mit Lasertechnik – billig und politisch hochbrisant"

Wolfgang Sandner ist Direktor am Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie sowie Professor an der Technischen Universität Berlin. Seit April 2010 steht der 63-Jährige außerdem der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) als Präsident vor.

Spektrum der Wissenschaft: Herr Professor Sandner, die Deutsche Physikalische Gesellschaft warnt vor einem neuartigen Verfahren zur Anreicherung von natürlichem Uran. Warum?

Prof. Wolfgang Sandner: Die Firmen Hitachi und General Electric wollen das so genannte Silex-Verfahren in einer Fabrik im US-Bundesstaat North Carolina verwirklichen. Silex heißt "Separation of Isotopes by Laser Excitation", Isotopentrennung durch Laseranregung. Ende September erteilte die US-Atomaufsichtsbehörde NRC dem Verfahren die Zulassung. Jetzt kann man davon ausgehen, dass die Fabrik tatsächlich gebaut wird. Die DPG möchte vor einer unkontrollierten Verbreitung der Technologie warnen, da sie zur Herstellung von waffenfähigem Uran genutzt werden könnte. Das Silex-Verfahren setzt Laser ein, um Uran anzureichern. Bisher werden dafür vor allem Zentrifugen verwendet.

Was macht das neue Verfahren gefährlicher?

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