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Medizintechnik: Elektrischer Anschluss ans Nervensystem

Ein neues Verfahren, Nervenimpulse in elektrische Signale umzusetzen, verspricht eine Revolution: Ein Mensch könnte damit eine Handprothese so präzise bewegen und so lebhaft spüren, als wäre es eine gesunde, natürliche Hand.
Handprothese

Es ist eine der berühmtesten Sciencefiction-Filmszenen: Luke Skywalker begutachtet seinen neuen künstlichen Unterarm samt Hand. Durch eine geöffnete Klappe am Handgelenk sieht der Held aus "Star Wars", wie sich Kolben vor- und zurückbewegen und dadurch seine Finger krümmen oder strecken. Später spürt er deutlich, wie der Roboterchirurg ihm in den Finger sticht. Er kann die Prothese also nicht nur durch seine Gedanken bewegen, sie fühlt sich für ihn auch wie seine eigene Hand an.

Was das Publikum allerdings nicht sieht, sind die Details der Verbindung zwischen Mensch und Maschine. Aber gerade die wären das Spannendste an der ganzen Szene gewesen – zumindest für uns Neurowissenschaftler. Damit solch eine Verknüpfung funktioniert, müssen Nervenimpulse aus dem Gehirn in elektrische Signale im künstlichen Arm umgewandelt werden und umgekehrt.

Und das ist außerhalb der Fantasiewelt der Filme noch niemandem gelungen ...

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  • Quellen

Cullen, D. K.: Neural Tissue Engineering and Biohybridized Microsystems for Neurobiological Investigation in Vitro, Part 1. In: Critical Reviews in Biomedical Engineering 39, S. 201 – 240, 2011

Cullen, D. K.: Neural Tissue Engineering for Neuroregeneration and Biohybridized Interface Microsystems in Vivo, Part 2. In: Critical Reviews in Biomedical Engineering 39, S. 241 – 259, 2011

Smith, D. H.: Stretch Growth of Integrated Axon Tracts: Extremes and Exploitations. In: Progress in Neurobiology 89, S. 231 – 239, 2009

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