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Nachlese: Es stand in Spektrum

© Gérard Uferas
Der Abelpreis für Mikhail Gromov ist natürlich von anderem Kaliber als der Hauptpreis "Schule trifft Wissenschaft" für das Heidelberger Life-Science-Lab. Berichtet haben wir aber schon über beide Ausgezeichneten.

Mikhail Gromov
Gestern, am Dienstag dem 19. Mai, wurde der Abelpreis – die dem Nobelpreis nachgebildete Auszeichnung für mathematische Leistungen – an den russisch-französischen Wissenschaftler Mikhail Gromov vom Institut des Hautes Études Scientifiques bei Paris verliehen. Seine zahlreichen Leistungen bestehen zum wesentlichen Teil in einer Verallgemeinerung sehr hausbackener geometrischer Prinzipien mit zum Teil höchst überraschenden Ergebnissen.

"Es ist einfach unglaublich, was Mikhail Gromov alles mit der einfachen Dreiecksungleichung erreichen kann", so sein Fachkollege Dennis Sullivan. In den "Mathematischen Unterhaltungen" der Spektrum-Maiausgabe 2009 wird Gromovs Werk ausführlich gewürdigt.

Am selben Tag wurde ein weiterer Preis verliehen – nicht ganz mit der weltweiten Ausstrahlung des Abelpreises, aber immerhin so bedeutend, dass die Bildungsministerin Annette Schavan ihren herrschaftlichen Schirm darüber breitete. Die Robert-Bosch-Stiftung zeichnete mit dem Hauptpreis "Schule trifft Wissenschaft" das Heidelberger Life-Science-Lab aus. Der Preis "ist eine Auszeichnung für die gemeinsame Arbeit von Lehrern und Wissenschaftlern, die mit großem Engagement und innovativen Ideen neue Wege gehen, um Schüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern".

Die Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums überzeugte die Juroren mit ihrer "insgesamt sehr gut durchdachten Struktur, die anderen Projekten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Schule als Vorbild dienen kann", so die Laudatio.

Schon vor drei Jahren hat ein Teilnehmer an diesem Programm seiner Begeisterung in dieser Zeitschrift (März 2005, S. 58) beredten Ausdruck verliehen. "Aus einer One-Man-Show", heißt es dort schon im Untertitel, "ist in knapp fünf Jahren eine Institution geworden, die Schülern intensiven Kontakt zur Wissenschaft vermittelt – bis hin zu Forschungsaufenthalten in Kalifornien." Der Artikel lässt sich kostenfrei herunterladen.

Christoph Pöppe

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