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Todd Brady

Todd Brady ist Manager für Umweltfragen beim Chiphersteller Intel in Santa Clara, Kalifornien

Macht Intel grüner: Todd Brady
Ein Multimilliarden-Unternehmen der Technologiebranche könnte an vielen Punkten ansetzen, um die Umwelt schonender zu behandeln. Intel könnte energieffizientere Produktionsstätten bauen oder die Menge giftiger Chemikalien in den Herstellungsprozessen verringern. Es könnte seinen Treibhausgasausstoß minimieren und seine Müllberge verkleinern. Sogar Zertifikate für "grünen" Strom könnte der kalifornische Branchenriese kaufen. Weil Intel aber einen Umweltmanager namens Todd Brady beschäftigt, der seinem Job mit Leidenschaft nachgeht, tut das Unternehmen all dies gleichzeitig.

Intels "Green Building" in Haifa
Brady arbeitet schon seit 1995 für Intel. Mittlerweile hat er viel dazu beigetragen, dass die Firma sich einen weltweiten Ruf als eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet des umweltverträglichen Wirtschaftens erarbeitet hat. Auch bei der Planung von Intels erstem "grünen Gebäude", das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll, spielte Brady eine wichtige Rolle. Das im israelischen Haifa gelegene Design-Center hat sogar schon das begehrte LEED-Zertifikat erhalten, ein Öko-Siegel für "Leadership in Energy and Environmental Design". Es nutzt beispielsweise die Abwärme von Computern für die Beheizung von Räumen, und Lampen sind in der Mehrzahl der mit großen Fenstern ausgestatteten Büroräume – zumindest tagsüber – unnötig.

Brady trieb aber auch die kühne Entscheidung des Unternehmens mit voran, dessen Energieverbrauch bis 2010 um 4 Prozent und den Ausstoß von Treibhausgasen um 30 Prozent zu senken. Seit dem Jahr 2001 hat Intel so mehr als 500 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart – das entspricht dem Stromverbrauch von 125 000 Haushalten in einem Jahr.

Intel hat aber auch 34 Milliarden Liter Trinkwasser gespart oder wiederverwendet und dem Einsatz von Blei und Halogenen in seinen Computerprozessoren ein Ende bereitet. Und gleich zweimal in Folge, 2008 und 2009, verkündete die US-Umweltschutzbehörde EPA, dass Intel in den Vereinigten Staaten dasjenige Einzelunternehmen sei, das im jeweiligen Jahr am meisten Geld für Grünstromzertifikate ausgegeben habe – auch dies ein Erfolg von Bradys Einsatz.

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