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Unser Mann an Bord der Discovery Â…

Mit an Bord der Discovery ist auch wieder ein Europäer. Der Italiener Paolo Nespoli fliegt im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation Esa zur internationalen Raumstation ISS.
Nespoli ist Missionsspezialist und wird unter anderem die Außenbord-Einsätze seiner US-Kollegen betreuen. Er steuert den Roboterarm. Dabei ist sehr präzises Arbeiten erforderlich  – der kleinste Fehler kann zu schwerwiegenden Schäden führen oder gar das Leben der Astronauten gefährden.

Nespoli gehört zum europäischen Astronauten-Corps mit Hauptsitz in Köln. Wie bei seinen Kollegen auch führte ihn die Ausbildung nach Russland und in die USA. Neben dem Spaceshuttle wurde er auch für Sojus-Raumschiffe ausgebildet. Seit August 2006 ist er der STS-120-Besatzung zugeteilt.

Nespoli ist aber nicht nur Europäer, er arbeitet auch an einem aus europäischer Sicht sehr wichtigen Projekt: STS-120 wird das so genannte Harmony-Modul zur ISS liefern. Harmony ist ein Verbindungsstück, das den weiteren Ausbau der Raumstation erst ermöglicht. Im Dezember soll mit STS-122 das europäische Raumlabor „Columbus“ zur ISS gebracht werden. Es wird an Harmony angeschlossen. Im kommenden Jahr folgt dann das japanische Labormodul „Kibo“.

Columbus sollte ursprünglich diesen Monat zur ISS fliegen. Dann aber hatte ein Hagelsturm im Februar 2007 die Raumfähre Atlantis beschädigt. Langwierige Reparaturen waren erforderlich. In Folge mussten einige Missionen verschoben werden, darunter auch STS-120 und STS-122. Im Dezember ist wieder ein Europäer mit dabei: der Deutsche Hans Schlegel.

Übrigens gab es wohl auch bei Discovery einen leichten Hagelsturm. Kaum an der Startrampe angekommen, zog Schlechtwetter auf. In diesem Fall war er aber offensichtlich harmlos. Ich hoffe, dass so ein Naturereignis nicht letztlich noch die ganze Planung über den Haufen wirft. Wie war das noch? Raumfahrt ist ein unsicheres Geschäft …

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