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Von einem der auszog, einen Spaceshuttlestart zu sehen...

Können Sie sich das vorstellen? Sie reisen nach Florida, um einen Shuttlestart zu sehen. Und dann müssen Sie unverrichteter Dinge abreisen…
Genau das ist mir letzten Sommer passiert. Dabei hatte alles so gut angefangen: der USA-Urlaub war ohnehin gebucht und als „Schmankerl“ lag der Spaceshuttlestart genau in der geplanten Urlaubszeit. Als es mir dann noch gelang, die begehrten Karten für den Start zu erhalten, war die Freude natürlich groß.

Doch leider kam alles anders, als geplant: zuerst Schlug ein Blitz in der Nähe des Shuttles Atlantis ein. Diese Verzögerung ließ sich noch verschmerzen, der Start Ende August schien weiter möglich. Dann aber zog Hurrikan Ernesto in Richtung Kennedy Space Center. Am 29. August musste Atlantis von der Startrampe zurück zur Raumschiffmontagehalle (genannt VAB) fahren. Damit verschob sich der früheste Startermin auf den siebten September, kurz vor meinen Heimflug.

Ernesto zog vorbei, meine Familie und ich fuhren auf unserer Rundreise zunächst einmal weiter. Für den nächsten fuhren Startversuch wir dann extra nachts durch halb Florida. Nach kurzem und unruhigem Schlaf erreicht mich die Hiobsbotschaft: Es gab Probleme mit einem Sensor, der Start musste nochmals um zwei Tage verschoben werden. Damit war der Traum vom Zusehen für mich gestorben – das war zu nahe am Abflugtag.

Immerhin ist Atlantis dann tatsächlich am neunten September gestartet. An dem Tag weilte ich wieder an der Golfküste und wartete auf meinen Rückflug. Dabei konnte ich das kleine Foto oben links schießen. Es ist schon interessant, wie gut man den Shuttle noch aus fast 300 Kilometern Entfernung sehen kann. Um wie viel beeindruckender muss es wohl vor Ort sein?

Durch den Fehlschlag wurde mein „Startfieber“ erst richtig angeheizt. Aber leider hatte ich bei den folgenden Starts entweder keine Zeit oder keine Karten. Mitte September 2007 ergab sich dann Positives: zum Start der Discovery am 23. Oktober kann ich es nochmals versuchen! Ich habe hinreichend Zeit, ich habe Eintrittskarten und, ja, ich habe sogar kurzfristig noch Flüge bekommen. Nun hoffe ich, diesmal mehr Glück zu haben. Immerhin: die Hurrikan-Saison ist mehr oder weniger vorbei, Ungemach von dieser Seite also sehr unwahrscheinlich.

In meinem Blog können sie verfolgen, welche Vorbereitungen, Höhen und Tiefen sich bei der Reise ergeben. Viel Spaß beim Lesen. Auch über Kommentare und Fragen freue ich mich sehr. Benutzen sie dazu die astronomie-heute-Diskussionsliste bei MySpace.

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