Mathematik/Sprache/Wissenschaft

Tagebücher der Wissenschaft

Tagebücher der Wissenschaft
Wissenschaft ist ein Vorgang der Umformung – man findet Phänomene vor, man arbeitet sich denkend und experimentierend an ihnen ab und übersetzt seine Einsichten dann in Bilder und Begriffe. Die wiederum dienen als Grundlage für noch umfassendere Betrachtungen, oder als Startpunkt für die Erforschung immer neuer Phänomene.

So bestimmt die Beschreibung ihrer Ergebnisse den Verlauf der Wissenschaft selbst, und zwei Kulturen ringen hier um die Deutungshoheit: Einige Wissenschaften schwelgen in Bildern und Worten, andere aber in Zahlen und Formeln. Welcher Weg ist der rechte? Wer bildet die Natur oder die Welt getreulicher ab, jene, die in Bildern reden, oder jene, die die Formel finden? Kommentare sind – wie immer – hochwillkommen.


Helmut Wicht

Nur Relationen, nirgendwo Substanz

03.05.10 |
Im ersten Beitrag des heutigen Bloggewitters preist Helmut Wicht die Uneigentlichkeit der Sprache. Nur sie in ihrer Unschärfe sei geeignet, die schwer fassbare Natur der Wirklichkeit angemessen abzubilden.


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Elmar Diederichs

Erfunden oder entdeckt?

03.05.10 |
Woher kommt die Mathematik – ist sie eine Eigenschaft der Natur oder eine Kreation des menschlichen Geistes? Für Elmar Diederichs führt der Weg zur Antwort durch unerwartetes Gebiet: Die Metapherntheorie.


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Dahlem

Wie die Physiologie zur Wissenschaft wurde

03.05.10 |
Markus Dahlem beschreibt in seinem ausführlichen Beitrag, wie Emil du Bois-Reymond, der Begründer der experimentellen Physiologie, in seinem berühmtesten Vortrag Erkenntnistheorie und wissenschaftlichen Fortschritt verknüpfte.


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Die Mathematik ist eine Sprache

03.05.10 |
Mathematik als Abbild einer höheren Wahrheit? Wohl kaum, sagt Werner Große. Er zeigt anhand eines einfachen Beispiels, dass auch die Mathematik nur Begriffe verknüpft, deren Bedeutungen vorher willkürlich festgelegt wurden.


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Die Wurzeln von Mathematik und Sprache

03.05.10 |
Mathematik und Sprache haben bei allen Unterschieden eins gemeinsam, schreibt Michael Blume: Sie gehen beide auf die irrationalen Sehnsüchte und die Leistungen religiöser Gemeinschaften zurück.


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Eine reichere Sprache als die natürlichen

04.05.10 |
Im zweiten Teil seiner Überlegungen preist Werner Große die Vielfalt und Ausdrucksfähigkeit der Mathematik, die über diejenige natürlicher Sprachen weit hinausgeht.


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Anatol Stefanowitsch

Die Wissenschaft als Erkenntnisprozess braucht die Mathematik

04.05.10 |
Anatol Stefanowitsch bekräftigt seine frühere Behauptung, dass keine Wissenschaft – genauer gesagt die wissenschaftliche Methode – ohne Mathematik auskomme.


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Wolfgang Achtner

Wissenschaft – ein Prozess der Symbolbildung

21.05.10 |
In seinem Beitrag zum Bloggewitter schreibt Wolfgang Achtner, das wir für den Übergang von der subjektiven Wahrnehmung zur quantitativen Beschreibung einen hohen Preis zahlen.


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Josef Honerkamp

Wie die Mathematik die Physik erschafft

27.05.10 |
Von der Antike bis in die Neuzeit gibt der Physiker Josef Honerkamp einen Überblick, wie die Mathematik die Physik immer wieder zu neuen Entdeckungen getrieben hat.


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Michael Blume

Mathematik – die Sprache der Religion?

25.04.11 |
Michael Blume verweist auf die Rolle der Spieltheorie für Kooperation und Gemeinschaft. Kann man auf diese Weise auch den biologischen Hintergrund der Religiosität beschreiben?


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