Kaum ein Buch vermag die Zeit der Restauration der englischen Monarchie Mitte des 17. Jahrhunderts besser zu illustrieren als die Tagebücher von Samuel Pepys. Der Sekretär im königlichen Marineamt führte von 1660 bis 1669 sein Journal in einer Kurzschrift, die erst 1825 entziffert wurde. Seit seiner Veröffentlichung genießt es große Popularität – als historisches Dokument, aber auch wegen seiner oft unfreiwilligen Komik. Über die Pest und den großen Brand in London von 1666 berichtet er genauso wie über eine Aufführung im Globe Theatre, seine zahlreichen Liebschaften oder die Tagespolitik – und das schonungslos ehrlich. Eine überstandene, damals sehr gefährliche Blasensteinoperation begeht er alljährlich wie einen Geburtstag und am Ende jedes Jahres zählt der ehrgeizige Aufsteiger Penny für Penny sein Barvermögen.
Sigrid Spies, Schlussredakteurin
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