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Kommentare - - Seite 818

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Unter Niveau!

    31.08.2013, W.-P. Kunze
    Wissenschaftsjournalismus? Beim Lesen dachte ich immer wieder, das es aus Readers´ Digest wäre.
  • Klimawandel & CCS

    31.08.2013, Helmut Schalles
    >> hört denn dieser CCS - Unsinn niemals auf ???
    CCS - carbon capture & storage - ist das Paradebeispiel einer ökologischen Fehlentwicklung.
    Es erfordert zusätzlich Energie und produziert damit auch noch zusätzlich CO2.
    Das Einbunkern im Erdreich ist keine Dauerlösung und es stehen dazu auch nur beschränkte Kapazitäten zur Verfügung.
    Neben den ggfs. zu erwartenden Risiken wie Erdbeben und künstlichem Vulkanismus kommt das CO2 auch irgendwann wieder zurück an die Erdoberfläche und dahin, wo wir es doch eigentlich nicht haben wollen.
    Wenn dann auch noch Nahrungsmittel wie Mais und Zuckerrohr ( - möglichst noch als Monokulturen - ) als Energieträger in Erwägung gezogen werden, haben wir Menschen nichts von der Natur gelernt.
    Die Sonne schickt uns gut 5000 x mehr Energie als wir Menschen benötigen.
    Wenn wir dieses Angebot effizienter nutzen und CO2 nicht als Schadgas, sondern als Nutzgas einstufen würden, wäre sofort jeder Gedanke an und über CCS überflüssig.
    Mit CO2 lassen sich nicht nur Mais, Zuckerrohr oder Holz "füttern", auch Algen und spezielle Bakterien gedeihen damit prächtig und produzieren mehr Biomasse als jede Landpflanze.
    CO2 und überschüssige - also vorhandene, aber nicht genutzte - Energie lassen sich u.a. zur Erzeugung von Methangas als speicherfähigem Energieträger verwenden, womit moch weitere Vorteile verbunden wären. Unsere Abhängigkeit von importiertem Erdgas würde gemindert, Braunkohlekraftwerke könnten durch sauberere Gaskraftwerke ersetzt werden und - wir könnten CO2 im Kreislauf nutzen.
    Die volatilen Energieträger wie Windkraft und Photovoltaik würden - mit einem kleinen Umweg über das Methangas - grundlastfähig.
    Gaskraftwerke würden CO2-neutral, ein faszinierender Gedanke !
    Langfristig wäre der Klimawandel damit sogar tatsächlich zurückzudrehen.

    Und wir diskutieren über CCS.......
  • Biodiesel aus Palmöl?

    31.08.2013, Christian Krippenstapel
    Es ist immer wieder zu lesen, daß Regenwälder für Ölpalm-Plantagen zur Biodieselherstellung gerodet werden. Das ist falsch, wie jeder selbst überprüfen kann, der mit etwas chemischem Grundwissen Palmölmethylester herstellt: Palmölmethylester wird schon bei +10°C fest und ist ergo als Biodiesel völlig ungeeignet, der selbst im Sommer bis 0°C flüssig bleiben muß. Der Löwenanteil des erzeugten Palmöles dient als Nahrung vor allem in Indien und China, deren Bürger sich durch die boomende Wirtschaften erfreulicherweise endlich genügend Nahrungsmittel leisten können.

    Natürlich darf man die Biotreibstoffdiskussion nicht blauäugig führen oder als alleinseligmachendes Konzept mißverstehen, aber man muß auch nicht auf jede Verteufelungskampagne reinfallen, mit denen sich große Mineralölkonzerne lästige Konkurrenz vom Halse schaffen wollen!
  • Gibt es denn nur noch religiösen Wahnsinn?

    31.08.2013, Gilbert Brands
    Laut eigenen Gutachten der CCS-Forscher liegt der Energiebedarf für Abscheidung, Transport und Lagerung bei 20-30%, was in etwa bedeutet, dass pro drei Kohlekraftwerken ein viertes nur für diese Technik hinzukommen müsste. Bezüglich der Speicherung sei einmal auf die Kernenergieendlager verwiesen: nach 30 Jahren Forschung steht noch nichts fest. Andere Modelle sehen das Versenken im Meer vor - obwohl das nach anderen Forschern bereits heute übersättigt ist.

    Jeder Klimaforscher pflegt in Sachen Klimawandel nur noch seine fast schon religiösen Vorstellungen, wobei alles darauf beruht, dass die simple Formel CO2 = Temperaturerhöhung richtig ist. Ist die Welt tatsächlich so einfach? Äußerst unwahrscheinlich. Aber religiösen Fanatikern war so was schon immer egal.
  • Ideenklau?

    30.08.2013, Frank Wohlgemuth, Tornesch
    Springer erwähnt in seinem Einwurf die vermeintliche Entdeckung der Werferfähigkeiten des Menschen durch ein Team um den amerikanischen Evolutionsbiologen Neil T. Roach (Nature 498, S. 483, 2013). Ich halte das für geklaut. Sehen Sie doch einmal hier hinein: http://www.werfer.de/index.html. Eduard Kirschmann hat sein Buch „Das Zeitalter der Werfer: eine neue Sicht des Menschen. Das Schimpansen-Werfer-Aasfresser-Krieger-Modell der menschlichen Evolution“ 1999 im Selbstverlag veröffentlicht, 2001 nach Kontakten mit der amerikanischen Paläoanthropologenszene auf den Wunsch von Richard W. Young ins Englische übersetzen lassen, fand aber keinen Verlag. Das ist vom verlegerischen Standpunkt für mich verständlich, weil das Buch zu viele Längen hat; außerdem präsentierte es für jemanden ohne Grundlagen für eine fundierte eigene Meinung zu sehr eine Außenseiterposition. Der Text ging aber wie gesagt in der Anthropologenszene herum und wurde auch einige Male zitiert. Insofern finde ich es äußerst verwunderlich, dass Roach und sein Team noch nichts davon gehört haben wollen. Ich habe auch nichts in ihren Quellen gefunden.

  • Anmerkung der Autorin

    29.08.2013, Juliette Irmer
    Zu den Zahlen bezüglich Statin-Einnahme und Herzinfarktprävention:
    Das Zahlenbeispiel gibt die Anzahl der notwendigen Behandlungen (engl.number needed to treat NNT) wieder. Es ist eine statistische Maßzahl, die angibt, wie viele Patienten pro Zeiteinheit mit einem Medikament behandelt werden müssen, um das gewünschte Therapieziel bei einem Patienten zu erreichen, z.B. um einen Herzinfarkt zu verhindern. D.h. die Forscher würden bei 1000 nicht behandelten Personen in 5 Jahren 18 Herzinfarkte erwarten.
    Das heißt auch 982 Personen nehmen 5 Jahre lang umsonst Statine ein.

    Allerdings bezieht sich dieses Zahlenbeispiel auf Patienten, die ein geringes Risiko haben, einen Herzinfarkt zu entwickeln. Bei Patienten, die ein höheres Risiko haben, verbessert sich das Verhältnis etwas auf 40 zu 1000 in 5 Jahren.
  • OZ

    29.08.2013, Elmar Neumann
    Hallo,

    die OZ von Hg ist 80 nicht 82.

    Gruß
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank, wir haben den Fehler ausgebessert.

    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Fleckenmusang-Scheiße und Ähnliches

    29.08.2013, Paul R. Woods
    Nun - mit ein wenig Bienenkotze (= Honig) schmeckt erhitzte Absonderung aus modifizierten Schweißdrüsen (= Milch) fast jedem besser. Oder wie wäre es mit Vogelspeichel und Seegras (= Vogelnestsuppe)?
    Und wie ist es mit all den Absonderungen durch Bakterien (Brot, Bier, Wein, Käse)?
  • Grüne Gentechnik ist alle, aber nicht grün

    28.08.2013, Robert Orso
    Sie haben den Zusatz "Gewerbliche Einschaltung" in Ihrem Artikel vergessen.

    Die Menschen sind nicht so dumm wie die Industrie sie gerne hätte. Sie entscheiden sich für oder gegen irgendetwas aus ganz spezifischen Gründen. Die hier immer angeführte Angst vor Gesundheitsschäden durch GM-Lebensmittel ist nur einer davon und bei Weitem nicht der wichtigste. Die Menschen essen auch sonst allerlei ungesunde Nahrung ganz freiwillig.
    Tatsächlich NUTZT die "grüne" Gentechnik nur ganz wenigen. Den Herstellern des selbstverständlich patentierten Saatguts und den Herstellern der Agrarchemie gegen die die neuen Pflanzen nun endlich unempfindlich sind. Und das sind "zufällig" genau die gleichen Firmen.

    Mangelernährung ist ein logistisches Problem, kein genetisches. Robuste Pflanzen, die auf schlechten Böden gedeihen, unempfindlich gegen Schädlinge sind - das sind die Anforderungen der Landwirtschaft. Die Gentechnik produziert aber nur schwächliche Pflanzen, die sich "dank" massivem Einsatz von Agrarchemie gegen pflanzliche und tierische Konkurrenz behaupten können. Diese Agrar-Wüsten lassen sich dann effizient industriell verarbeiten und die Produkte überschwemmen dann billig den Markt wo sie (mangels Erkennbarkeit) die Vielfalt der natürlich erzeugten Nahrung verdrängen.

    Die Menschen sind bereit für regionale, frische, ntürlich und nachhaltig produzierte Waren gutes Geld zu bezahlen. Noch nie mussten die Menschen prozentuell weniger von ihrem Einkommen für Lebensmittel ausgeben als heute. Wenn sich manche Menschen ein "natürliches" Essen nicht leisten können liegt das nicht an den eklatant hohen Lebensmittelpreisen, sondern daran, dass die Einkommen schneller gesunken sind als die Preise. Nahrung ist heute so billig, dass sich die Produktion für viele Landwirte überhaupt nicht mehr lohnt. Genau diese "billigen" Industrie Lebensmittel ruinieren den Markt.

    Weil aber die Menschen bewusst auf GM-Lebensmittel verzichten wollen, auf Lebensmittel die um den halben Globus reisen müssen, auf Lebensmittel die nicht nachhaltig, artgerecht oder durch Sklavenarbeit erwirtschaftet werden, deshalb wehrt sich die Industrie so vehement gegen eine entsprechende Kennzeichnung. Dem Konsumenten eine eigene Entscheidung verweigern, und seien die Gründe dafür noch so irreal, ist Konsum Terrorismus.

    Würde sich die GenTech Industrie wirklich darum sorgen, ob die indischen Reisbauern, die afrikanischen Kartoffelbauern, die Indios auf ihren Maisfeldern auch genug hochwertige Nahrung zum Überleben produzieren können, würden sie anders handeln. Die einzige Sorge besteht nur darin, dass die hohen Entwicklungskosten für ein Produkt das niemand will, vielleicht umsonst ausgegeben wurden und der Geldregen dann vielleicht nicht einsetzt. Den Hunger in der Welt bekämpfen wollen sie? Haha! Ja genau.

    Die Industrie will doch immer den "freien Markt". Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Markt ist heilig, er regelt alles auf wundersame Weise selbsttätig zum Wohle der Menschheit. Außer eben, die Zielgruppe will das Zeug nicht haben. Weil es aus China kommt, weil Tiere gequält wurden, weil es Chemie enthält, weil zu viel Zucker drin steckt, die Verpackung giftig ist oder eben das "Frankenfood". Da werden auf einmal die Forderungen laut, man möge das alles doch bitte dem Kunden zu seinem eigenen Wohl verheimlichen, damit er es doch kauft.

    Ich sage mal: Am Bedarf vorbei produziert. Das kommt vor. Steht dazu.
  • Keine Vollständige Darstellung

    28.08.2013, Ulrich Heemann
    Leider nennt der Autor zwar angebliche Fehlinformationen, erläutert und widerlegt sie aber nicht. Zitat:
    "Dennoch streuten Greenpeace und andere Anti-Gentech-Gruppen Fehlinformationen und schürten Hysterie, um die Einführung des Goldenen Reises auf den Philippinen, in Indien und China zu verzögern."
    Als Befürworter der Gentechnik würde ich mir eine solche günstige Gelegenheit doch nicht entgehen lassen. Zweifel sind deshalb durchaus angebracht.
    Dabei würde ich mich nicht als grundsätzlichen Gegner der Gentechnik bezeichnen und einige Befürchtungen als deutlich überspitzt einstufen. Es geht den meisten Vertretern der Gentechnik aber offensichtlich tatsächlich nur um ihren Profit. Argumente zur Umweltverträglichkeit ihrer angestrebten Techniken (z.B. hohe Herbizitverträglichkeit) missachten sie, wie es auch hier im Artikel geschieht. Eine im Interesse einer hilfreichen Gentechnik verlaufende Auseinandersetzung findet nicht statt.
  • Wo sind die Täler?

    28.08.2013, Ulrich Heemann
    Leider ist Ihr Artikel nur zum Staunen, nicht zum Verstehen geeignet. Selbst als Physiker kann ich mit der folgenden Information nichts anfangen:

    Die Kristalle des Diamants besitzen beispielsweise sechs solcher symmetrisch angeordneter Senken, von denen sich immer zwei direkt gegenüberliegen.

    Nun sind normalerweise alle Täler in etwa gleich stark mit Ladungsträgern besetzt. Gelänge es nun, dort gezielt Elektronen oder Löcher anzuhäufen und diese Ladungen anschließend nach Belieben zu verschieben, dann ließe sich damit ebenso eine binäre Informationsverarbeitung konstruieren – und dann elektronische Bauteile bauen und so am Ende vielleicht einen Computer.

    Schade um die Zeit des Lesens!

  • Mehr Fingerspitzengefühl

    28.08.2013, Winfried Krech
    Ich ärgere mich immer wieder über die kleinen atheistischen Seitenhiebe des Herrn Springer, insbesondere wahrscheinlich, weil sie manche vorurteilsbebelastete Sichtweise erkennen lassen. In dem oben genannten "Einwurf" drängt sich die Frage auf, was für ein Gottesbild da eigentlich herumspuckt, wenn die "Allwissenheit" ein Problem ist. Im Begriff "Gott" ist doch Allmacht und Allwissenheit impliziert. Es wäre die Vorstellung eines Gottes etwas albern, wüßte der auch nur so viel wie Herr Springer.
    Ich will nicht behaupten, dass die neuerdings auch in Deutschland wieder brennenden Kirchen etwa von Springers Einwürfen intendiert seien, die Täter werden "Spektrum" kaum lesen. Ich würde mir aber etwas mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit und Respekt vor denen wünschen, die mit Pascal Jordan daran festhalten, dass die Naturwissenschaft nicht beweisen kann, dass es Gott nicht gibt. Was die Verächtlichmachung des Glaubens anderer bewirkt, zeigt allein das 20. Jahrhundert mit seinen Gulags und KZs ausreichend genug.
    Wenn ich mich mit religiösen Themen beschäftigen will, lese ich eine theologische Zeitschrift. Wenn ich Spektrum der Wissenschaft lese, möchte ich über die Entwicklung in den Wissenschaften informiert werden, und keine atheistische Propaganda. Respekt vor anderen Weltanschauungen ist dabei unverzichtbar.
  • Allergien und eine differenzierte Betrachtung

    28.08.2013, Maik Moritz
    Durch den Transfer von Genen aus der Einen zur anderen Art ist eine Kennzeichnung schon für Menschen mit Allergien notwendig.
    Eine etwas differenziertere Betrachtung der komplexen Thematik wäre in dem Artikel wünschenswert gewesen.
  • GM nutzt vor allem Großkonzernen

    28.08.2013, Daniela Steinberger
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an; der Kommentar liest sich wie eine PR-Veröffentlichung für GM-Lebensmittel.

    Er blendet völlig aus, dass GM Konzernen wie Monsanto dabei helfen, einen noch größeren Teil der Nahrungsmittelproduktion auf dieser Welt zu kontrollieren und abhängig zu machen. Gerade darum betreiben diese so intensive Lobby-Arbeit für ihre Produkte - nicht aus dem lauteren Grund, durch gesundheitsfördernde Produkte Leben retten zu wollen...

    Der Nutzen bzw. die Mehreinnahmen der Anbauer in den Entwicklungsländern wird schon dadurch begrenzt, dass diese jedes Jahr teures, markengeschütztes Saatgut von den Konzernen kaufen müssen und so abhängig gehalten werden.
  • Experiment am lebenden Objekt

    28.08.2013, Ulrich Sutter
    Ich bin auch für eine eindeutige (und vollständige, d.h. keine erlaubten Prozentgrenzen) Kennzeichnung von GM-Lebensmitteln, da meiner Meinung nach heute keiner sagen kann, welche Auswirkungen bzw. Langzeitfolgen dies auf den menschlichen Organismus haben wird. Mir fällt in diesem ZUsammenhang das Beispiel Radioaktivität ein, die nach ihrer Entdeckung auch völlig sorgenfrei verwendet/angewendet wurde, um dann nach Jahren bzw. Jahrzehnten festzustellen, dass durch die Radioaktivität das Erbgut in menschlichen Zellen verändert wurde und somit Krebs auslöste. Insofern tun mir alle (insbesondere die Amerikaner) Leid, die keine Wahl haben, GM-Lebensmittel zu meiden, denn an ihnen wird durch Monsanto & Co. ein Langzeitexperiment am lebenden Objekt mit bisher nicht absehbaren Folgen und Risiken durchgeführt.
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