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In unserer Gesellschaft steht die Ethik der Wissenschaft schon lange nicht mehr im Weg. Die wichtigsten Impulse in der Forschung kommen seit jeher aus der Industrie, und dort entscheidet nunmal der absehbare wirtschaftliche Nutzen über die finanzielle Ausstattung von Forschungsprojekten.
Ist eine Forschung in einem Land nicht gesetzeskonform, dann verlegt die Konzernleitung diese Forschung ganz einfach in ein anderes Land.
(Denken Sie die Medien oder die Konzerne haben interesse daran, Sie über den Standort Myanmar als internationales Zentrum für Genetik zu informieren ?)
Apokalyptiker gab es auch schon immer. Schon immer. Das Phänomen ist so bekannt, daß ich mir sogar erlaube, auf eine Auflistung prominenter Beispiele zu verzichten.
Das die Pharmakonzerne intelligent genug waren, um im Falle der Ebolaepidemie sofort zu erkennen, daß hier kein Gewinn zu generieren ist, (und der mediale Hype nichts als heiße Luft) und dementsprechend gehandelt haben, kann man der Konzernführung bestenfalls als Ergebniss eines zynischen, gewinnorientierten Verhaltenskodex ankreiden, keinesfalls als Mangel an Risikobereitschaft.
(Sie werden doch nicht so naiv sein wollen zu glauben, daß der Verlust zehntausender afrikanischer Leben in der Pharmaindustrie irgendwelche Emotionen hervorgerufen hat? Nennen Sie es ruhig inhuman, Herr Fischer. Das ist es auch.)
Die Lagerung gefährlicher Stoffe aller Art wird der Öffentlichkeit gegenüber niemals eingeräumt werden. Es wird fast überall auf einer "need-to-know" Basis operiert. Das ganze Konzept von Staatsgeheimnissen beruht darauf, dass bestimmte Informationen der Allgemenheit vorenthalten werden MÜSSEN !
Unsere Gesellschaft hat einfach nicht den Willen, in die Lösung von Problemen zu investieren, die unsere Existenz nicht unmittelbar bedrohen. Deswegen haben wir auch Atombomben noch und nöcher, und noch nicht einmal ansatzweise Konzepte, wie die Beseitigung des Plastikmülls in den Ozeanen international koordiniert werden soll.
(Wir haben gigantische Todeszonen in den Weltmeeren, so groß wie ganze Kontinente, bestehend aus schwimmenden Plastikmüll, und es wird nichts unternommen? Wie wollen Sie das mit Risikoscheue erklären ? Es ist Ignoranz, Herr Fischer, pure Ignoranz.)
So wird ein Hut daraus, und nicht indem Sie eine Angst vor risikobehafteter Forschung als entscheidend für das schlechte Investitionsklima in manchen wissenschaftlichen Disziplinen konstruieren. Diese Angst gibt es traditionell in bestimmten Kreisen sicherlich, aber Sie hat uns seit der Aufklärung von nichts mehr abgehalten.("German angst, maybe?").
mfg
B.Engel
P.S.
Ich würde mich über eine E-mail als bestätigung, dass Sie meinen kleinen Kommentar gelesen haben sehr freuen, Herr Fischer, und danke im Vorraus für Ihre Aufmerksamkeit.
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Unnötiges Plädoyer
02.04.2015, Bernhard EngelIst eine Forschung in einem Land nicht gesetzeskonform, dann verlegt die Konzernleitung diese Forschung ganz einfach in ein anderes Land.
(Denken Sie die Medien oder die Konzerne haben interesse daran, Sie über den Standort Myanmar als internationales Zentrum für Genetik zu informieren ?)
Apokalyptiker gab es auch schon immer. Schon immer. Das Phänomen ist so bekannt, daß ich mir sogar erlaube, auf eine Auflistung prominenter Beispiele zu verzichten.
Das die Pharmakonzerne intelligent genug waren, um im Falle der Ebolaepidemie sofort zu erkennen, daß hier kein Gewinn zu generieren ist, (und der mediale Hype nichts als heiße Luft) und dementsprechend gehandelt haben, kann man der Konzernführung bestenfalls als Ergebniss eines zynischen, gewinnorientierten Verhaltenskodex ankreiden, keinesfalls als Mangel an Risikobereitschaft.
(Sie werden doch nicht so naiv sein wollen zu glauben, daß der Verlust zehntausender afrikanischer Leben in der Pharmaindustrie irgendwelche Emotionen hervorgerufen hat? Nennen Sie es ruhig inhuman, Herr Fischer. Das ist es auch.)
Die Lagerung gefährlicher Stoffe aller Art wird der Öffentlichkeit gegenüber niemals eingeräumt werden. Es wird fast überall auf einer "need-to-know" Basis operiert. Das ganze Konzept von Staatsgeheimnissen beruht darauf, dass bestimmte Informationen der Allgemenheit vorenthalten werden MÜSSEN !
Unsere Gesellschaft hat einfach nicht den Willen, in die Lösung von Problemen zu investieren, die unsere Existenz nicht unmittelbar bedrohen. Deswegen haben wir auch Atombomben noch und nöcher, und noch nicht einmal ansatzweise Konzepte, wie die Beseitigung des Plastikmülls in den Ozeanen international koordiniert werden soll.
(Wir haben gigantische Todeszonen in den Weltmeeren, so groß wie ganze Kontinente, bestehend aus schwimmenden Plastikmüll, und es wird nichts unternommen? Wie wollen Sie das mit Risikoscheue erklären ? Es ist Ignoranz, Herr Fischer, pure Ignoranz.)
So wird ein Hut daraus, und nicht indem Sie eine Angst vor risikobehafteter Forschung als entscheidend für das schlechte Investitionsklima in manchen wissenschaftlichen Disziplinen konstruieren. Diese Angst gibt es traditionell in bestimmten Kreisen sicherlich, aber Sie hat uns seit der Aufklärung von nichts mehr abgehalten.("German angst, maybe?").
mfg
B.Engel
P.S.
Ich würde mich über eine E-mail als bestätigung, dass Sie meinen kleinen Kommentar gelesen haben sehr freuen, Herr Fischer, und danke im Vorraus für Ihre Aufmerksamkeit.