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  • Wir lösen unsere Probleme -

    27.04.2015, Mirona Thetin
    unsere Nachkommen lösen ihre Probleme, oder die, die sie dann für Probleme halten.

    Meine Prognose: Radioaktive Substanzen gelagert in "Endlagern" werden für unsere Nachkommen in keinem Fall ein Problem bedeuten.
    Der menschlichen Spezies stehen zwei Wege offen:

    1. Der Weg der sog. Nachhaltigkeit, also der einer Bewahrung eines wie auch immer zu erreichenden stabilen Zustands. Dies würde zu einem downgrading der menschlichen Zivilisation führen, vielleicht sogar zurück in Agrarwirtschaften einer vorindustriellen Zeit. Für eine solche Zivilisation wird ein Endlager nie ein Problem sein. Die Menschen werden dann ganz andere Probleme haben.

    2. Eine weitere Expansion in den outer space und darüber hinaus. Dies würde nach menschlichem Ermessen zu einer weiteren und sehr viel größeren technischen Potenz führen, so dass "Probleme" mit einem Endlager in einer solchen Zivilisation - pardon - "nur ein müdes Grunzeln" hervorrufen würden.

    Über die Atomsemiotik hatte ich schon bei Ihren Anfängen vor über 30 jahren herzlich lachen müssen. Was wäre denn der worst case? Dass beim Öffenen der Endlager gewisse Verstrahlungen die Folge wären, so wie es auch in der Vergangenheit Probleme mit radioaktiven Proben gab, als man die Radioaktivität als Naturphänomen noch nicht kannte. So wie unsere Vorfahren würden dann auch unsere Nachfahren daraus lernen.

    Abgesehn davon: im Entwicklungspfad 2 würde man nach wie vor die Naturgesetze kennen insbesondere die der Radioaktivität, in welcher Sprache auch immer.

    Provokant formuliert sprechen wir hier im Großen und Ganzen über "Luxusprobleme". Insbesondere scheint es nicht nötig, ein Toolkit für "nukleare Ethik" zu entwickeln. Der ethische Fortschritt zeigt sich darin, immer mal wieder Bereiche des menschlichen Handelns in den ethikfreien Raum zu verlagern. Für alles eine Ethik zu schaffen ist ein Kennzeichen totalitärer Systeme.

    MfG
    Mirona T.
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