Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Weg von der Ideologie, hin zum Pragmatismus

    28.04.2015, Martin Holzherr
    Das Ziel muss es sein, möglichst wenig langlebigen radioaktiven Abfall anzusammeln und den verbleibenden Rest so zu lagern, dass er nach möglichst kurzer Zeit (nach wenigen hundert Jahren) auch bei Freilegung keinen grossen Schaden mehr anrichten kann oder dass die Freilegung gar nicht mehr möglich ist.

    Die ideale Lösung transmutiert alle langlebigen radioaktiven Stoffe zu kurzlebigen. Das ist wohl zu teuer. Doch nur schon eine Verkleinerung der Menge langlebiger Isotope auf eine Viertel oder gar einen Zehntel der heutigen wäre eine enorme Verbesserung, denn es würde den Aufwand für die Entsorgung des Rests verkleinern. Ein realistisches Verfahren um grössere Mengen langlebiger Radionuklide von der Biosphäre abzutrennen wäre Deep Borehole Disposal, wo die Stoffe in Bohrlöcher der Tiefe 5 km oder mehr entsorgt werden. In dieser Tiefe ist Wasser stark salzhaltig und steigt nicht mehr auf. Richtig angewandt sind die mit Deep Borehole Disposing entsorgten Stoffe nicht mehr rückholbar. Und das muss für langlebige hochradioaktive Stoffe so sein, denn ein zugängliches Lager mit hohen Konzentrationen hochradioaktiver Stoffe ist nichts anderes als ein Waffenlager. Solch ein Lager müsste dauernd überwacht werden. Etwas was bei diesen langen Zeiträumen gar nicht möglich ist. Sogar die Entsorgung im Ozean ist da noch besser als die Entsorgung an einem gut zugänglichen Ort.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.