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Kommentare - - Seite 1

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  • Zum Einwand von Jo Hackl

    12.08.2015, Dr. J. Götz
    Ich möchte Ihnen widersprechen: die Kosten der Entsorgung hängen neben der Art und Weise in starken Maße von dem politischen Theater ab, welches Interessengruppen und Parteien veranstalten. Eine sichere Entsorgung in tiefen geologischen Formationen ist möglich und auch wirtschaftlich machbar, sofern geeignete geologische Formationen im Land vorhanden und der entsprechende Wille. Man kann von der Entwicklung der nächsten Jahrzehnte durchaus erwarten, dass z.B. durch die Umwandlung der Spaltprodukte im Mantel oder in der Spaltzone weiterentwickelter Reaktoren die Halbwertszeiten drastisch verringert werden und insofern die Anforderungen an die Langzeitsicherheit geringer werden bzw. einfacher realisiert werden können.
    Wussten Sie, dass in dem Volumen des Gesteins über einem geologischen Tiefenlager in ca. 1000m Tiefe natürlicherweise mehr Radioaktivität ist, als in den eingelagerten Abfällen des Kernbrennstoffkreislaufs (bei einer Menge etwa wie in Deutschland prognostiziert) ?
    Ob die Kosten am Steuerzahler hängen bleiben, hängt in starken Maße davon ab, ob wir Wahlbürger der Politik einen klaren Auftrag erteilen, endlich zügig das Endlager zu bauen. Nach den bisherigen gesetzlichen Regelungen haben die Betreiber Rückstellungen gebildet, um die Entsporgung zu bezahlen. Diese sind vorhanden. Aus nachvollziehbaren Gründen haben die Betreiber der KKW kein Interesse , eine zweite, dritte und vierte Endlagersuche zu bezahlen. Konsequenz: wenn das politische Theater um die Endlagerung so weiter getrieben wird, dürfen Sie - wie auch ich - sich als Steuerzahlen mit immer höheren Anteilen beteiligen, je länger das dauert.
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