Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Grüne Illusionen

    13.01.2016, Karl Rahm
    Alle 26.000 bundesrepublikanischen Windmühlen erzeugten 2015 ca. 9 % des Strombedarfs. Das waren allerdings nur 1,5 % des gesamten Energiebedarfs! (Verkehr, Heizung, Prozesswärme ...)
    Das bedeutet aber nicht, dass wir mit der zehnfachen Menge Windmühlen, also mit (Gott bewahre!) 260.000 Stück die zehnfache Menge Strom erzeugen könnten. Das muss jeder einsehen, der sich die wilden Zacken der Windstrom-Erzeugungskurve anschaut.
    Bei (fast) null Wind wird auch (fast) null Strom erzeugt. Wir werden weiterhin eine vollen zweiten Kraftwerkspark (Kohle, Gas ...) brauchen, welcher die wilden Hüpfer der Windstromerzeuger ausgleicht, denn das Netz muss stets haargenau so viel Strom zur Verfügung stellen, wie gerade gebraucht wird. Bei starkem Wind muss der überschüssige wertlose Strom teuer entsorgt werden, damit das Netz nicht zusammenbricht. Je mehr Windmühlen es gibt, desto mehr nutzloser Strom fällt an. Brauchbare und bezahlbare Speicher gibt es trotz allerlei Legenden nämlich nicht.
    Fazit: Es ist eine Illusion, ein modernes Industrieland durch mittelalterliche Windmühlentechnik mit Energie versorgen zu können. Und die Kosten? (Beton, Stahl, Kupfer, ..., Wartung, zusätzliche Netze ...). Eine CO2-Ersparnis gibt es auch nicht, denn die zum Ausgleich nötigen konventionellen Kraftwerke müssen stets im Spargang mitlaufen, bei Bedarf hoch- oder heruntergefahren werden. Dadurch verschleißen sie schneller, verbrauchen mehr Brennmaterial und stoßen auch mehr CO2 aus.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.