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Kommentare - - Seite 1

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  • Soviel Inkompetenz...

    28.02.2016, Dirk Braun
    Da der Kommentator Peter Frei am meisten in der Richtung: desto weniger Ahnung desto mehr Sendungswille,
    demonstriert hat und einzelne Punkte zur Demonstration durchnummeriert hat will ich die mal etwas nüchtern kommentieren:
    In Punkt
    0 /1 zeigt der Kommentator das er nicht weiß was eine Metastudie ist oder welcher Art die einzureichenden Studien sind ( in erster Linie standardisierte(!) Tierversuche, dokumentierte Feldversuche und ebenso standardisierte(!) Invitro-Testreihen, ... ) Wenn der Kommentator von seiner auf Meta-Ebene eingeschränkten Denkfähigkeit auf Zulassungsverfahren schließt ist das höchst bedenklich.
    Der Antragsteller muss damit zeigen das das Produkt keinen übermäßigen Schaden verursacht und bezahlt die Studien natürlich auch selbst, soll der Steuerzahler Monsanto & Co die Kosten abnehmen ?
    Soll der Steuerzahler die TÜV-Kosten übernehmen, damit wir sichere, unabhängig geprüfte, Autos haben ?
    Daneben (!) berücksichtigt die Zulassungsstelle bei Folgezulassungen wissenschaftliche (!) Studien die zu dem Produkt von externen Seiten erstellt wurden
    Glyphosat ist kein (großes) ökologisches Problem sondern ein Vehikel religiöser Fundamentalisten im Kampf gegen (grüne) GMO

    In (1) erfindet er eine "WHO-Studie", gemeint ist vermutlich die Bewertung einer Unterorganisation die einen begründeten Verdacht erkennt aber noch nicht mal sicher eine Schadwirkung wie bei Sonnenstrahlung oder Ethanol feststellen konnte. Und das die Unterorganisation genau wie die WHO selbst keinerlei Vermutungen über Mengen angestellt hat ab denen eine Schädigung möglich ist. Auch wenn es Peter Frei nicht glaubt: eine Stunde in der Sonne verursacht nicht zwangsläufig Krebs

    In (2) zeigt Peter Frei das er die Geschichte von Herbiziden nicht kennt: das einzige Herbizid bzw. herstellungsbedingte Verunreinigungen desselben, das bei sachgerechter Anwendung starke Gesundheitsschäden hervorgerufen hat war 2,4,5-T.
    Statistik beruht auf quantifizierbaren Sachverhalten nicht auf Halluzinationen, selbst das ist Peter Frei nicht bekannt

    (4) Prüfungen auf Pestizid Rückstande finden nur Stichprobenartig statt und der Großteil aller Pestizide (in Kindersprache 'natürliche' Abwehrstoffe genannt) ist von der Prüfung ausgenommen.
    Und der Artikel hat nicht den Eindruck vermittelt das der Autor welche eingesehen hätte, wenn Peter Frei so etwas herausließt sollte er doch mal seine Lesekompetenz kritisch hinterfragen

    (5) Wenn eine Studie aus politischen Gründen erstellt wurde ist der Veröffentlichungszeitpunkt genauso
    politisch motiviert, klar. Die meisten Studien sollten aber wissenschaftlich motiviert sein.

    (6) Selbst die Stiftung Warentest evaluiert ihre Bewertungskriterien und sucht nicht gezielt einen Punkt heraus um ein Produkt zu diskreditieren. Wenn die Stiftung z.B. eine Untersuchung Pestizide im Bier machen würde hätte sie nicht ein einziges herausgegriffen sonder eine Vielzahl untersucht und im Idealfall sogar die 'natürlichen' mit einbezogen. Das Ergebnis hätte denn halt nur nicht zur Religion des Auftraggebers gepasst

    (7) Selbstverständlich hat nicht jeder Abgeordnete tiefere Einsichten über alle Themen über die er entscheidet.
    Die Abgeordneten der Grünen sind ja nun augenscheinlich stumpf einer schrillen Ideologen Lobby gefolgt, aber selbst die werden vermutlich ein reines Gewissen haben

    Und noch ein paar Kurzbemerkungen:

    @ Wolf Polzin:
    "Obwohl sich die Gifte [nach Traumvorstellung von Wolf Polzin] im Körper akkumulieren" ist noch niemand am selbst produzierten Formaldehyd gestorben, merkwürdig oder ? Nüchtern betrachtet akkumulieren sich Giftstoffe genau dann wenn sie Nutzstoffen zu ähnlich sind und deswegen 'gesammelt werden. Hat aber nichts mit Glyphosat zu tun. Die Beistoffe werden in der Produktzulassung berücksichtigt, da gibt es a) sehr viele und b) die stumpfe Aussage Faktor 1000 ist selbst bei den Talowaminen Murks c) und 1000 mal von ungefähr 0 .. naja Mathe

    @ Martin Ziebell:
    Das "Umweltinstitut" ist, vornehm gesagt, nicht sonderlich kompetent. Einfach mal eine Wikipedia Seite aufschlagen die von dem Verein gebastelt wurde z.B. Nachbau_(Saatgut) (Stand 2015) und wundern, oder auch nicht.
    Testen Sie doch mal Ihren Urin auf Solanin, Sterkobilin oder gar DHMO (Hauptbestandteil von Agent Orange).

    @ Jared J. Myers:
    Gemüsegarten im Sprühnebelbereich ist sicher unmöglich genauso wie bei einem natürlichen Herbizid oder wenn der Pflug den Garten mitumpflügt. G. wird aber praktisch nicht über die Wurzeln aufgenommen, sonst wäre eine Aussaat im Anschluss nicht möglich, also Wasser ist kein Problem in der Hinsicht.
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