Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
@Peter Silberg: Wenn Sie schreiben: „Die Zeit der unflexiblen, fossilen und atomaren Großkraftwerke ist vorbei“, dann muß ich fragen, wer oder was ist hier „unflexibel“? Ich hatte in meinem vorigen Beitrag die exzellente deutsche Energieversorgung geschildert: Braunkohle und Kernenergie für die Grundlast, Steinkohle für die Mittelast und Gas- und Pumpspeicherkraftwerke für die Spitzenlast. Dieses System besteht aus zahlreichen großen und kleineren bis kleinsten Kraftwerkseinheiten, die eine weltweit anerkannte Zuverlässigkeit der Stromversorgung gewährleisten konnten. Zu jeder Tages- und Nachtzeit konnte die benötigte Strommenge zu akzeptablen Preisen bereitgestellt werden, unabhängig von Wind und Wetter. Das ist der entscheidende Punkt! Haben Sie sich eigentlich mal überlegt, warum die Menschheit das Dampfschiff und später dieselbetriebene Schiffe erfunden hat, wo doch die Menschheit über Jahrtausende mit den umweltfreundlichen Segelschiffen über die Runden gekommen ist?
Und jetzt verlangen Energiewende-Fans, dass sich die Produktion wieder nach Wind und Wetter richten soll? Wie viele Betriebe laufen rund um die Uhr und brauchen entsprechende Strommengen (s. meine Ausführungen zur Grundlast in meinem vorigen Beitrag)? Sollen ICE-Züge liegen bleiben, wenn es dunkel ist und kein Wind weht? Oder Bürger ihre Waschmaschine spontan um 3 Uhr morgens starten, weil gerade ein Sturmtief über der Nordsee die Stromproduktion zur Unzeit in die Höhe treibt? Das ist doch kompletter Irrsinn!
Und noch ein Wort zu den Emissionen: schauen Sie sich mal die Abnahme der CO2-Emissionen in Deutschland seit 1990 an: welche Einflüsse spielen dort eine Rolle, und was hat die sogenannte Energiewende dabei wirklich bewirkt?
Übrigens: „Im Weltmaßstab ist die CO2-Einsparung durch die deutsche Energiewende belanglos und hat kaum mehr Bedeutung, als wenn in China der berühmte Sack Reis umfällt: der weltweite CO2-Ausstoß lag im Jahr 2013 weltweit bei ca. 36 Milliarden t pro Jahr; das war ein Anstieg um 2,1 % = ca. 700 Millionen t gegenüber dem Vorjahr und um 61 % gegenüber 1990. Die deutsche Einsparung durch die vollkommen unsinnige, milliardenteure Energiewende beträgt gerade mal 100 Millionen t pro Jahr. Bei der gegenwärtigen Steigerung der weltweiten CO2-Emissionen entsprechen diese 100 Millionen t einer Menge, die alle sieben Wochen mehr ausgestoßen wird. Und kein Land der Welt macht uns diesen milliardenteuren Unsinn nach!“ (Ich erlaube mir, mich selbst aus einem anderen Spektrum-Blog zu zitieren!
Zu Ihrer Frage: „Wo bleibt ihr Vertrauen in die deutsche Ingenieurskunst?“ Mein Vertrauen ist sehr groß, aber an den Naturgesetzen und der Unberechenbarkeit von Wind und Wetter sowie der technischen Unmöglichkeit, Strom in großen Menge zu speichern, kommt auch die deutsche Ingenieurskunst nicht vorbei. Und auf „Wunderwaffen“ zur Energiewende zu hoffen ist genau so vergeblich wie das Hoffen auf die Wunderwaffen 1944/45!
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.
Wer oder was ist hier unflexibel?
19.05.2016, Dr. Armin QuentmeierUnd jetzt verlangen Energiewende-Fans, dass sich die Produktion wieder nach Wind und Wetter richten soll? Wie viele Betriebe laufen rund um die Uhr und brauchen entsprechende Strommengen (s. meine Ausführungen zur Grundlast in meinem vorigen Beitrag)? Sollen ICE-Züge liegen bleiben, wenn es dunkel ist und kein Wind weht? Oder Bürger ihre Waschmaschine spontan um 3 Uhr morgens starten, weil gerade ein Sturmtief über der Nordsee die Stromproduktion zur Unzeit in die Höhe treibt? Das ist doch kompletter Irrsinn!
Und noch ein Wort zu den Emissionen: schauen Sie sich mal die Abnahme der CO2-Emissionen in Deutschland seit 1990 an: welche Einflüsse spielen dort eine Rolle, und was hat die sogenannte Energiewende dabei wirklich bewirkt?
Übrigens: „Im Weltmaßstab ist die CO2-Einsparung durch die deutsche Energiewende belanglos und hat kaum mehr Bedeutung, als wenn in China der berühmte Sack Reis umfällt: der weltweite CO2-Ausstoß lag im Jahr 2013 weltweit bei ca. 36 Milliarden t pro Jahr; das war ein Anstieg um 2,1 % = ca. 700 Millionen t gegenüber dem Vorjahr und um 61 % gegenüber 1990. Die deutsche Einsparung durch die vollkommen unsinnige, milliardenteure Energiewende beträgt gerade mal 100 Millionen t pro Jahr. Bei der gegenwärtigen Steigerung der weltweiten CO2-Emissionen entsprechen diese 100 Millionen t einer Menge, die alle sieben Wochen mehr ausgestoßen wird. Und kein Land der Welt macht uns diesen milliardenteuren Unsinn nach!“ (Ich erlaube mir, mich selbst aus einem anderen Spektrum-Blog zu zitieren!
Zu Ihrer Frage: „Wo bleibt ihr Vertrauen in die deutsche Ingenieurskunst?“ Mein Vertrauen ist sehr groß, aber an den Naturgesetzen und der Unberechenbarkeit von Wind und Wetter sowie der technischen Unmöglichkeit, Strom in großen Menge zu speichern, kommt auch die deutsche Ingenieurskunst nicht vorbei. Und auf „Wunderwaffen“ zur Energiewende zu hoffen ist genau so vergeblich wie das Hoffen auf die Wunderwaffen 1944/45!