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Kommentare - - Seite 1

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  • Erneuerbare Energien sind nicht erneuerbar....

    21.07.2016, Dr. J. Götz
    ....weil der Energieerhaltungssatz gilt, und es keine Erkenntnisse gibt, dass er nicht gilt! Die verschiedenen Energieformen können nur ineinander umgewandelt werden. Diese Einleitung wurde gewählt, weil im Artikel gerade das Vertrauen in die sogenannten "Erneuerbaren Energien" eine Rolle spielt und als Beispiel für Vertrauen in die Wissenschaft herangezogen wird. Otto Normalbürger vertraut auf die Aussage von "Experten" grüner Politiker, der Bundesregierung und Unternehmen, Interessenverbänden (Windkraft&Solar, sowie weiteren), dass mit den "erneuerbaren" die Energieversorgung der Bevölkerung und unseres Landes sichergestellt werden könne. Die Frage ist nicht eindeutig mit ja oder nein zu beantworten, weil es eine Frage des Geldes ist, welches die Bevölkerung bereit zu bezahlen ist. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind seit langem bekannt, aber die anlagentechnische Realisierung kostet halt Geld, sehr viel Geld. Heißt: an der Physik muss nicht gezweifelt werden, auch die ingenieurtechnische Umsetzung ist möglich. Aber: nicht so sehr viele kennen die Gesetzmäßigkeiten, nach denen ein elektrisches Versorgungsnetz betrieben werden muss, um eine sichere, unterbrechungslose Stromversorgung zu gewährleisten im Detail. Deutschland hat zwar inzwischen ein 2x100% Versorgungssystem: die installierte Kapazität "erneuerbarer" Energieerzeugungsanlagen (Wind +Solar) kann mit mehr als 100% des höchsten Bedarfs theoretisch den Strombedarf Deutschlands decken - bei Starkwind sogar mehr, so dass der Strom ins Ausland verschleudert werden muss, um das eigene Netz nicht zu gefährden. Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, müssen die konventionellen Kraftwerke einspringen. Der breiten Bevölkerung ist nicht bekannt, dass Monate, in denen Wind und Solar höchstens 10% des Bedarfs decken mit einem Zeitanteil von 40% keine Ausnahme sondern eher Regel sind. Und wir - die Stromkunden - bezahlen den Betrieb dieses teuren Doppelsystems mit 22-23 Mrd. EURO jährlich und vertrauen den
    "erneuerbaren" Energien. Derzeit - also mit den noch nicht abgeschalteten Kernkraftwerken geht das noch - aber bald nicht mehr. Es müssen also Speicher her. Weit verbreitet ist der Irrglaube, dass Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher, Batterien - und sei es in Form derjenigen von Elektroautos - dies bewerkstelligen könnten. In einem am 18.05. in Dresden gehaltenen Vortrag hat Prof. H. Sinn (ehemaliger Präsident des Iifo-Instituts für Wirtschaftsforschung) die Zahl der erforderlichen Pumpspeicherkraftwerke mit etwa 7000 beziffert, um über das Jahr hinweg nur die Stromversorgung sicherzustellen. Wollte man dies mit den Batterien von Elektroautos (Mittelklasse) tun, wären derer 500 Millionen Stück erforderlich (Größenordnung) .
    So etwas herauszuarbeiten ist wirkliche Wissenschaft.
    Aber: die Bevölkerung vertraut den "erneuerbaren".....

    Fazit: die allgemeine Bevölkerung ist mangels "Wollen" (Physik? Habe ich beizeiten abgewählt!) oder Ablehnung (Das soll ich lesen? Interessiert mich nicht, ich bin dagegen!) eher nicht in der Lage, sich eine auch nur einigermaßen fundierte Meinung zu bilden und zum Teil auch nicht willens. Deswegen erfolgen die "Antworten (häufig) nach Bauchgefühl" und zwar so, dass - wie im Artikel im Zitat Kahane Informationen sehr stark selektiert werden, so dass eigene Überzeugungen gestützt werden.

    Nicht eingegangen wurde auf den Einfluss der Politik: gemeint sind die für Wissenschaft zuständigen Ministerien, die je nach Wahlausgang/ Parteienzugehörigkeit Prioritäten bei der Geldvergabe/Förderwürdigkeit setzen und natürlich den Interessen der Unternehmen, welche durch Werbung und viele Formen der Öffentlichkeitsarbeit und des Sponsorings auf die Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse und deren Vermarktung Einfluss nehmen.

    Freie Wissenschaft?
    Eher weniger, alles hängt am Geld. Dies haben die Menschen durchaus realisiert und insofern richtet sich der Zweifel auch gegen Wissenschaftsgebiete und Technologien, die das nicht verdient haben - leider.
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