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Kommentare - - Seite 1

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  • Verteilung

    01.02.2017, Konrad Lehmann
    Erstens: Guter Beitrag. Zum neuen Modethema "Automatisierung" wird ja auch viel Unsinn verzapft. Nicht wenige Medien bringen es fertig, auf derselben Seite einerseits zu warnen, dass durch die Automatisierung Arbeitsplätze verloren gehen, und andererseits den angeblichen Facharbeitermangel zu beklagen.
    Zweitens: Wie immer in volkswirtschaftlichen Fragen läuft es letztlich auf die Verteilungsfrage hinaus. Im Prinzip verspricht die Automatisierung das Paradies. "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot erwerben" ist in der Bibel bekanntlich noch ein Fluch, und bis heute gibt es sehr viele Tätigkeiten, die man allzu gerne Maschinen überlässt. Jäger- und Sammlervölker arbeiten im Durchschnitt vier bis fünf Stunden am Tag. Schon jetzt könnten wir in den Industrienationen schätzungsweise in weniger als zwei täglichen Stunden alles erzeugen, was wir zu einem guten Leben brauchen. Mit fortschreitender Automatisierung bliebe uns noch mehr Freizeit. Wenn - ja, wenn die Erträge gerecht verteilt würden.
    Das hieße, die grundlegende Frage nach der Konstruktion des Verteilungsmediums "Geld" zu stellen. Und damit, sehr fundamental, die Systemfrage.
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