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Kommentare - - Seite 1

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  • Das soll Satire sein, oder?

    04.08.2017, Marinos Yannikos
    Zuerst mal die einfachen Fehler im Artikel:

    - der Tesla-Akku wiegt ca. 600Kg (nicht 900). Ob er 30 Liter Benzin ersetzt oder eher 50+, sei dahingestellt - man bedenke den Verbrauch von Benzinern mit ähnlichen Leistungsdaten.

    - Neodym und andere Seltene Erden gibt es in den Tesla-Akkus nicht. Auch die Motoren enthalten keine.

    Zu den Phantastereien:

    - um 35GW gleichzeitig zu verbrauchen, müssten erst mal 100.000 Schnelladestationen mit 350W installiert werden. Das wird noch dauern, bzw. eher nie passieren. Darüber hinaus lädt man an solchen Schnelladern nicht konstant mit 350W, es gibt eine optimierte Ladekurve, die den Akku schont.

    - der typische E-Fahrer lädt seinen Tagesverbrauch zu Hause über Nacht mit 3-11kW, das belastet das Netz kaum und schont den Akku. Schnelladen braucht man nur bei Langstreckenfahrten.

    Zur Frage in der Artikelüberschrift: wenn alle Deutschen Tesla fahren würden, bräuchten sie pro Jahr ca.:

    15.000 Km x 200Wh x 60 Mio.= 180 TWh zusätzlich. Der Gesamtverbrauch liegt aktuell bei ca. 520 TWh jährlich, er würde also um ca. 1/3 steigen.

    Das Fazit des Artikels kann ich also kaum unterschreiben. Man verlagert die Probleme nicht, sondern ersetzt alle PKW-Abgase, den Lärm, den Transport von fossilen Treibstoffen mit Schiffen, Pipelines und Tanklastern, den Betrieb von Tankstellen, die Wartung und Kontrolle etlicher PKW-Teile großteils durch einen Ausbau des Stromnetzes um 1/3 - und dieser ist ohnehin absehbar durch den großen Erfolg der Erneuerbaren und die stark sinkenden Preise für PV-Anlagen für Privathaushalte.
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