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Wernr Heisenberg hat seine Absage an die "lückenlose" Determinierung der klassischen Physik, also eine grundsätzlich berechenbare Vorausbestimmung allen Geschehens, so ausgedrückt, dass die Quantenphysik die definitive Widerlegung des Kausalitätsprinzips erbracht habe - als einer angeblich stetigen und lückenlosen Folge von Ursache und Wirkung.
Angesichts der offensichtlichen Akausalitäten und Freiheitsgrade im Naturgeschehen, die aus der Quanten- und Chaosphysik deutlich werden, liegt die „logische“ Möglichkeit der menschlichen Willensfreiheit auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeitsgesetze der modernen Physik geben Raum für den Zufall als nicht vorherbestimmbaren, indeterminierten Vorgang, der aus der „Lückenhaftigkeit“ der Naturgesetzlichkeit erwächst und keiner kausalen Beziehung unterliegt, also unbestimmt, ungewiss und „zwanglos“ auftreten kann; die Kausalbeziehungen der Welt sind wahrscheinlichkeitsbedingte, statistische Gesetzmäßigkeiten. Der „Zufall“ im Sinne der Quantenphysik – nämlich als Synonym für Unwägbarkeit, Unbestimmtheit, Unschärfe definiert – ermöglicht erst grundsätzlich Freiheit!
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Logische Möglichkeit der Willensfreiheit
28.10.2017, Paul KalbhenAngesichts der offensichtlichen Akausalitäten und Freiheitsgrade im Naturgeschehen, die aus der Quanten- und Chaosphysik deutlich werden, liegt die „logische“ Möglichkeit der menschlichen Willensfreiheit auf der Hand. Die Wahrscheinlichkeitsgesetze der modernen Physik geben Raum für den Zufall als nicht vorherbestimmbaren, indeterminierten Vorgang, der aus der „Lückenhaftigkeit“ der Naturgesetzlichkeit erwächst und keiner kausalen Beziehung unterliegt, also unbestimmt, ungewiss und „zwanglos“ auftreten kann; die Kausalbeziehungen der Welt sind wahrscheinlichkeitsbedingte, statistische Gesetzmäßigkeiten. Der „Zufall“ im Sinne der Quantenphysik – nämlich als Synonym für Unwägbarkeit, Unbestimmtheit, Unschärfe definiert – ermöglicht erst grundsätzlich Freiheit!