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Kommentare - - Seite 1

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  • Nur um Mal einen anderen Aspekt beizutragen:

    11.11.2017, Axel Krüger
    Im Buddhismus gibt es den Begriff der Bedingten Entstehung (Kausalnexus). Sie/er besteht aus zwölf Gliedern:

    Unwissenheit -- Gestaltungen -- Bewusstsein -- Geist und Materie -- Sechs Sinne -- Berührung -- Empfindung -- Begehren -- Ergreifen -- Werden -- Geburt -- Alter und Tod.

    Das ist zwar durchaus linear zu verstehen, aber auch als in sich umlaufender Kreislauf. Am Anfang steht (Ur-ursache ist) die Unwissenheit. Es gibt aber auch die Erweiterung, dass wiederum die Ursache der Unwissenheit die “äußeren Einflüsse“ (ihre Wahrnehmungen) bzw. deren Fehlinterpretationen/-assoziationen sind.

    Alles hat eine Ursache (einen Zusammenhang). Allerdings gibt es vernachlässigbare (nicht so wichtige) Zusammenhänge (Ursachen).

    “Von nichts kommt nichts.“ Insofern Gott (der aber keine Ursache hat) eine verständliche Vorstellung ist. Kosmologisch begann es mit einem Urknall. Allerdings kann auch der ja nicht aus dem Nichts hervorgegangen sein. Fluktuationen im Vakuum? Aber dann ist das Vakuum ja auch etwas - wenn auch sehr “weniges“. Es entsteht ein Regress ad infinitum. Der Buddhismus sagt, dass ein Anfang und ein Ende nicht zu erkennen sind bzw. sich in der (insofern endlosen) Vergangenheit und Zukunft verlieren. Weswegen sich die Beschäftigung damit (nur Mal so ausgedrückt) nicht (od. nicht wirklich) lohnt. Andererseits ist es ja ein durchaus hochinteressantes Unterfangen, welches (die Forschung) uns ja auch einen nicht unerheblichen/vernachlässigbaren Fortschritt gebracht hat. Der Buddhismus empfiehlt jedoch, sich eher auf die Beendigung/Reduzierung des Leidens zu konzentrieren.

    Sie schreiben, dass die Zahl 1 durch nichts verursacht ist. Meiner Ansicht nach ist sie durch den Menschen “verursacht“ - aus der Natur (ihrer Wahrnehmung) abgeleitet - worden. Sie fragen: Ist es also so, dass jede Wirkung - also alles, was Ursachen hat -, immer eine Veränderung oder Bewegung eines materiellen Gegenstands ist? Ja - um es jetzt hier nicht zu philosophisch zu machen. Wenn sich etwas auswirkt, dann wirkt es auf “Etwas“ aus. Und Wirkung ist auch Energie. Und Energie ist “etwas“ - jedoch nicht notwendigerweise mit Masse behaftet.

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