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Kommentare - - Seite 1

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  • Gene-Drive heißt nicht "ausrotten"

    13.12.2017, Jens H.
    Tatsächlich geht es darum, mit dem Gene-Drive die Mücken malariaresistent zu machen, was wohl bereits ordentliche Fortschritte gemacht hat. Es geht also mitnichten um die Frage "ausrotten oder nicht". Zumindest bei Malaria nicht. Bei eingeschleppten Arten sieht das schon wieder anders aus.

    Ich empfehle, sich den interessanten Ted-Beitrag von Frau Kahn anzusehen: https://www.ted.com/talks/jennifer_kahn_gene_editing_can_now_change_an_entire_species_forever

    Hier zeigen sich nämlich noch ganz andere Risiken wie z.B. Crossbreeding und Mutationen. Mit den Malariamücken rotten wir vielleicht also auch ganz andere Arten aus oder lösen massenhafte weitere Änderungen aus.

    Es stellt sich auch die Frage, wer über den Einsatz entscheidet. Es hilft nichts, wenn wir in Europa alle gegen den Einsatz sind, ein armer afrikanischer Staat in Not das aber einfach versucht. Wie soll man das regeln?

    CRISPR kann mit kleinem Equipment und wenig Fachwissen von Halb-Laien verwendet werden, so habe ich das zumindest verstanden. Das hilft auch nicht, das Vertrauen zu fördern.

    Solche Artikel sind wichtig. Wir müssen viel mehr über CRISPR und das Gene-Drive berichten. Wir haben noch gar nicht verstanden, wie riesig die Folgen dieser Technologie sein können. Es geht um Etik, um Kontrolle, aber auch um echte Risiken für unser Ökosystem.
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