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Kommentare - - Seite 1

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  • Re: Langzeitstudien wären erwünscht

    20.12.2017, Harald Milz
    @scOOse: Dass Deo-Hersteller seit einigen Jahren Deos ohne Al anbieten, dürfte auch mit der gestiegenen Nachfrage (sprich: Marketing) zu tun haben und weniger mit Sachgründen. Ähnlich verhält sich das mit dem Thema Homöopathie und Krankenkassen - da gibt ja die TK zum Beispiel ganz offen zu, dass sie homöopathische Mittel vor allem deswegen übernehmen, weil die Kunden das wollen. Man muss die EFSA-Studie auch mal richtig lesen: Da ging es um leicht erhöhte Aufnahmewerte bei frisch rasierten Achseln. Ein Eintrittspfad, der sich leicht vermeiden ließe. Zudem war die Stichprobe nicht allzu groß. Außerdem ist es unklar, ob das Mehr an Al in bestimmten erkrankten Gewebetypen Ursache oder Wirkung ist, bzw. korreliert oder kausal. Zudem ist der EFSA-Grenzwert ziemlich beliebig und AFAIK nicht sachlich begründet. Eine LD50 gibt es jedenfalls nicht. Kurz gesagt: Die Schwarmintelligenz ist hier wenig hilfreich.

    Dass Al im Körper nichts zu suchen hat, ist eine interessante Forderung. Man müsste mal versuchen herauszufinden, wie viel Aluminium sich gerade Kleinkinder in den ersten Lebensjahren in den Mund stopfen, wenn sie draußen spielen. Es dürfte nur wenige Gegenden geben, in denen der Erdboden nicht zu einem guten Teil aus Al-Verbindungen wie diversen Spaten besteht. (Aus dem Grund sind auch die Pfützenwassermessungen der Chemtrailer völliger Unfug.) Wir bauen seit Jahrtausenden unsere Nahrung auf den Böden an, arbeiten im Garten, atmen den Staub im Wald. Wir müssten ja längst ausgestorben sein.

    Oder Magensäurehemmer. Wie viele Leute nehmen täglich Al(OH)3-basierte Antiazida gegen Sodbrennen. Das sind täglich viele Größenordnungen mehr als im ganzen Leben verimpft wird. Und, hat da schon mal jemand zum Thema Autismus geforscht?

    Wie man es auch dreht: Der zusätzliche Beitrag durch das Impfen darf als ziemlich irrelevant gelten. Aber erklär das mal Menschen, die Gramm nicht von Mikrogramm unterscheiden können.

    Thank you Mr. Wakefield.
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