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Kommentare - - Seite 1

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  • Altbekanntes negieren?

    24.01.2018, Andreas Reiß
    Verwunderlich das im Bauernverband keine jagdlich Erfahrenen vertreten sein sollen, wo doch in Deutschland das Jagdrecht untrennbar mit dem Grundbesitz verbunden ist. Ein (fast) jeder Landwirt ist Mitglied einer vom Gesetzgeber gewollten Jagdgenossenschaft, so er/sie denn keine Eigenjagd führt. Das Wesen der Jagd sollte also auch den Vertretern des Bauernverbandes vertraut sein. Wer den Abschuß von 70% eines Gesamtbestandes fordert, fordert den Verstoß gegen geltendes Recht! Auch wird damit das Gegenteil erreicht....
    Das "Sprengen" einer Rotte hat zumeist fatale Folgen. Wird die Leitbache abgeschossen, nehmen rangniedere Sauen den Platz ein. Aus einer Rotte werden mehrere Rotten - die Populationsdynamik wird mächtig angeschoben. Die Hydra läßt grüßen ... Gerade bei einem wahllosen Abschuss von Tieren einer Rotte - Hauptschweine, Überläufer, tragende Bachen usw. wird die Rotte in ihrem überschaubaren Verbund aufgelöst. Es ist eh sehr schwierig, auch für erfahrene Jäger, Sauen richtig anzusprechen, d.h. das Geschlecht, Alter, Stellung in der Rotte usw. festzustellen. Dies noch in der Bewegungsjagd - Fehlschüsse sind vorprogrammiert. Hier empfehle ich den Klassiker eines "der" deutschen Verhaltensforscher zu diesem Fachgebiet: Heinz Meynhardt. Schwarzwildreport. Mein Leben unter Widschweinen. Alles Wissen zu negieren ist entweder Dummheit oder aber eine bodenlose Rotzigkeit von Politikern und Funktionären, die nur noch das Interesse einer Lobby gegen Geld vertreten.
    Daneben gibt es denn auch noch, Gott sei Dank, eine "klitzekleine" Hürde und die heißt Jagdrecht!
    Kein wirklicher Jäger gibt sich her und verstößt offen gegen das Jagdrecht, so er denn seine jagdliche Erlaubnis nicht verlieren will. Von Sanktionen ganz abgesehen.
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