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Kommentare - - Seite 1

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  • Interessanter Versuch

    06.02.2018, Felix Reba
    Bei aller Sympathie, die ich Ihrer Schlussfolgerung entgegenbringe, fürchte ich, dass Ihnen die Logik einen Streich spielt.

    Wer im Nationalsozialismus den Fahnenapell verweigerte, tat dies sicher nicht in dem Glauben, der Apell sei das System. Sondern setzte sich metaphorisch gegen eine seiner Erscheinungsformen zur Wehr – auf eine Weise, die möglicherweise nicht sofort lebensbedrohlich war. Auch weiß jeder, was gemeint ist, wenn beim IS eine amerikanische Flagge verbrannt wird.

    Wenn nun Menschen sich nun eben unbedingt gegen gesellschaftliche und staatliche Übereinkünfte zur Wehr setzen wollen, dann ist die sinnbildhafte Abwehr der Zeichen eines solchen Staates oder einer solchen Gesellschaft wie z. B. deren Urkunden, Fahnen oder Uniformen immer dann ein probates Mittel, wenn man keinen anderen Weg mehr sieht.

    Das bedauerliche ist wohl, dass so viele Menschen hier, mitten unter uns, sich in eine derart ausweglose Lage gebracht fühlen – obwohl es doch gerade in Deutschland viele andere und bessere Möglichkeiten gäbe, sich zu äußern, abzugrenzen oder einfach sie selbst zu sein.
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