Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Zu kurz gedacht

    18.03.2018, Gereon
    Der Autor vergisst vollständig das Phänomen eines Sarrazins, der selektiv die Themenfelder seiner Forschung so auswählt, dass dann Ergebnisse herauskommen, die den Leuten Angst machen.
    Um Leute zu beeinflussen, muss man in keiner Weise FakeNews verbreiten, das geht wunderbar auch mit der Wahrheit, wenn man einfach nur heftig selektiv auswählt.
    Man könnte ein Forschungsinstitut gründen, welches krampfhaft versucht, Unterschiede aufzuzeigen, die die deutsche „Rasse“ überlegen erscheinen lassen. Dieses Institut wird viele Ergebnisse produzieren, die tatsächlich eine Überlegenheit der „deutschen“ wissenschaftlich und statistisch korrekt nachweisen können.
    Das Problem daran ist, dass nicht garantiert ist, dass es ein zweites Institut gibt, welches versucht, die Überlegenheit der Nicht-Deutschen nachzuweisen. Dieses würde nämlich genausoviele Unterschiede finden.
    Aber wenn sie die Forschung nur auf ein Thema konzentriert, wird sie dort auch Effekte nachweisen, die gut zur eigenen Einstellung passen. Wissenschaftlich fundiert.
    Und die von Evert geforderte Diskussion über diese Ergebnisse macht sogar häufig alles noch schlimmer:
    Wenn man Leuten hundertmal erzählt, dass Honig wahrscheinlich keinen Krebs erzeugt, werden die meisten Leute nur Honig in Kombination mit Krebs abspeichern.

    Dieser Artikel von Vince Ebert ist wirklich deutlich zu kurz gedacht. Wissenschaft hat Entscheidungsfreiheit bei der Themenauswahl, woran geforscht wird. Und das bedeutet eine extrem große Verantwortung, denn die Auswirkungen sind riesig. Und diese Verantwortung kann nur auf den Wissenschaftlern Lasten, denn andere Leute verstehen häufig das Themengebiet nicht gut genug.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.