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Kommentare - - Seite 1

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  • Roboter fördern Gewohnheit

    05.04.2018, Vero F.
    "[...] Gegen diese Haltung gibt es jedoch Bedenken, weil damit ein gesellschaftlich geächtetes Verhalten gewissermaßen gewohnheitsrechtlich legitimiert und salonfähig würde. [...]"
    So sehe ich das auch, denn diese Art von Roboter fördern m. E. die Gewohnheit. Und ich denke, das ist eigentlich nichts Neues, sondern wurde bereits erforscht - ich glaube, mit Hunden. Ist dieser Umstand nicht auch vergleichbar mit den Experimenten rund um Pawlow (Stichwort Pawlowscher Hund). Beruhen nicht auch andere Dinge auf diesem Prinzip? Wenn man Drogensucht bekämpft, dann läuft das Ziel meist darauf hinaus, dass a) der Stoff wie hier im Beitrag benannt, substituiert wird, aber der Konsum eben auch mit der Zeit minimiert wird. Das ist hier bei diesen Puppen nicht der Fall bzw. nicht gegeben, da es keine Kontrolle gibt, die Minimierung sicherstellt. Oder wollen Sie sich etwa, insbesondere bei Kindersexpuppen, etwa auf Selbstkontrolle des Anwenders der Puppe verlassen?
    Zudem: Therapie wäre es, wenn ein Therapeut dabei wäre, der gezielt Verhalten, was anderen schadet, entgegenwirkt. Kinderpornographie im Darknet wird ja auch nicht als Therapie bezeichnet. Ein wichtiger Punkt der Therapie besteht, denke ich, auch darin, dass ein Nicht-Süchtiger oder Nicht-Anhänger einer schadhaften Sache einschätzt, ob es sich um eine Sucht/schadhafte Sache handelt oder nicht. Jemand der davon "abhängig" ist oder einer Sache anhängt, die anderen Schaden zufügt, kann das sicherlich nicht einschätzen, dass dieses Handeln schadhaft ist bzw. wird er sicherlich keinen Wert darauf legen, ob es so ist oder was er damit bewerkstelligt, wenn die Belohnung, die auf ihn wartet, für ihn selbst mehr Wert besitzt bzw. wichtiger ist als das Gegenüber...
    Zusammenfassend: Mit den Puppen wird Verhalten substituiert und das ohne konkrete Handlungen, die auf eine Minimierung des schadhaften Verhaltens abzielen, was unter anderem auch bedeutet, es gibt keinen Anreiz dafür das schadhafte Verhalten zu reduzieren, und ohne die Möglichkeit, dass eine Einschätzung durch Personen erfolgen kann, die dazu fähig oder befähigt sind, eine Handlung/ Situation für schadhaft oder nicht schadhaft zu befinden.
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