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Kommentare - - Seite 1

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  • Absicht oder Schlechte Recherche???

    11.05.2018, Bernd E.
    Flüssigsalzreaktor in Deutschland? Der THTR-300 (Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor) war ein heliumgekühlter Hochtemperaturreaktor des Typs Kugelhaufenreaktor im nordrhein-westfälischen Hamm mit einer elektrischen Leistung von 300 Megawatt. Trotz seiner Bezeichnung als Thorium-Reaktor gewann er Energie im Wesentlichen, wie die meisten Kernkraftwerke, aus der Kernspaltung von Uran-235: Zwar bestand sein Kernbrennstoff zu 90 Prozent aus Thorium, aber dieses war zu weniger als 30 Prozent an seiner Energieerzeugung beteiligt.
    Übrigens ein sehr erfolgversprechender Ansatz Prozesswärme bis 800 Grad Celsius mittels Kernbrennstoff zu erzeugen. Die Fehler im Konzept waren erkannt und wären im nächsten Schritt behoben worden.
    Es gab in den USA in den 50er und 60ern einen Versuchsreaktor der ein entsprechendes Design mit Thorium als Brennstoff und als Trägermittel / Kühlmittel Floursalz aufwies.
    Auch die Idee U233 in so einen Reaktor erbrüten zu wollen ist abenteuerlich, dies ließe sich mit Thorium gefüllten Stäben in Leichtwasserreaktoren viel leichter verwirklichen. Das dabei zusätzlich entstehende U232 macht das Bauen von Bomben wegen der resultierenden hochenergetischen Gammastrahlung dabei auch nicht leichter!
    Der technische Ansatz des Flüssigsalzreaktors würde übrigens wegen der fehlenden militärisch Nutzbarkeit verworfen. Dafür sind uranbetriebene Leichtwasserreaktoren viel besser geeignet, aber die erste Wahl sind hier Reaktoren wie der RMBK bei dem die Brennstäbe im Betrieb gewechselt werden können.
    Da es mittlerweile genügend Pu239 gibt und Kernwaffen aus diesem Material mittlerweile extrem kompakt sind und auch mehr als 70 Jahre Erfahrung im Design der Bomben vorliegen erübrigt es sich das Rad mittels U233 neu zu erfinden.

    Lieber Herr Lesch so sehr ich sie als Moderator schätze, ersparen sie es und uns als Astrophysiker Theorien zum Bau von Reaktoren aufzustellen, dies können Sie gerne den theoretischen Kollegen sowie Heerscharen von Technikern die dazu nötig sind überlassen.

    Ausser es lag in ihrer Absicht Unsinn von sich zu geben.
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