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Kommentare - - Seite 705

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  • Sofi verpasst, aber der Sternhimmel ist permanent

    26.03.2015, Lutz Clausnitzer
    Das Interesse junger Menschen an astronomischen Phänomenen ist sehr groß. Warum in den meisten Bundesländern nur wenige Schulen Sofi-Brillen besorgt, ein Fernrohr mit Okularprojektion aufgebaut und für ihre Klassen einen Beobachtungsplan aufgestellt hatten, ist meiner Meinung nach voriges Jahr im Journal für Astronomie, Nr. 51, S. 52 richtig erklärt worden: „Wo die Astronomie kein reguläres Fach ist, kümmern sich Schulverwaltungen und Schulleiter eher selten darum, ob eine Schule über wenigstens eine astronomiekundige Lehrkraft verfügt oder nicht. So fehlen astronomische Inhalte dann vielerorts auch in Projekt- und Kursangeboten.“ Eine vom Mond partiell bedeckte Sonne sehen wir zwar nicht so schnell wieder, aber der nächtliche Sternhimmel ist ja auch noch da! Wenn Eltern und Lehrer möchten, dass ihn Schüler hautnah erleben und sachkundig erklärt bekommen, so lässt sich das neuerdings sehr einfach organisieren: www.audio-sky-guide.net
  • Regeneration?

    26.03.2015, Mustafa Mannesmann
    Interessant wäre es zu untersuchen, ob sich die Darmflora regeneriert, sobald nicht mehr nur in Oklahoma übliche Nahrung aufgenommen wird.
  • Nicht so schnell mit Schuldzuweisungen

    26.03.2015, Frank Schubert
    Natürlich ist das an den Schulen vielfach nicht optimal gelaufen. Aber man sollte auch versuchen, sich in die Lehrer hineinzuversetzen. Stellen Sie sich ein Klassenzimmer voller lärmender Schüler vor, oder einen Schulhof mit 400 Kindern. Könnten Sie als Lehrer garantieren, dass keines der Kinder versucht, heimlich mit normaler Sonnenbrille, Spielzeugfeldstecher ... in die Sonne zu schauen? Und wenn der Augenarzt anschließend Schäden feststellt, wer ist dann der Böse? Eine SoFi-Beobachtung an Schulen muss man gut organisieren, zumal an Grundschulen. Dafür ist nicht immer ausreichend Zeit, Geld und Personal da. Und wenn nicht, ist m.E. irgendwo verständlich, dass die Lehrer auf Nummer Sicher gehen möchten. Das hat weniger mit Bildungsfeindlichkeit zu tun als mehr damit, wie mit Schuld und Verantwortung umgegangen wird. Ein Problem, das allerdings bei weitem nicht nur die Schulen betrifft.
  • Hessen vorbildlich?

    26.03.2015, A. Hoberg
    Meine Tochter besucht eine hessische Grundschule. Dort wurden die Eltern nicht informiert und Empfehlungen aller Art wurden wohl auch ignoriert. Die Kinder saßen drinnen und schauten Filme. Meine Tochter hatte sowohl eine Brille als auch ein präpariertes Fernglas dabei, durfte es aber nicht anwenden. Hätte ich das gewußt, hätte ich sie den Tag zu Hause behalten. Da wird soviel Gewese um soziales Miteinander gemacht, aber eine praktische Übung, wie das Ausleihen einer Brille an andere, ist nicht gut genug? Bei guter Planung und rechtzeitiger Beschaffung von Schutzmaßnahmen ist auch eine Beobachtung mit Kindern möglich. Aber Sonnenfinsternisse kommen immer so plötzlich...die kann man ja nur Jahrhunderte im voraus berechnen!?
    Ggf. muss man sich von den Eltern eine grundsätzliche Einwilligung geben lassen.
  • 8. Amerikanische Verhältnisse

    26.03.2015, Erhard Beck
    Angst schüren scheint sich auch in unserem Land auszubreiten, auch an Stellen, wo Ängste nicht angebracht sind.
    Als Lehrer habe ich zunächst selbst einmal getestet, die Sonnenfinsternis mit bloßem Auge zu betrachten. War keine 3 Sekunden möglich und hat demnach auch keine bleibenden Schäden hervorgerufen. Auch Kinder hätten es nicht gewagt, länger in die Sonne zu sehen. Anders wäre es natürlich mit Ferngläsern, Teleskopen oder Ähnlichem gewesen. Auf jeden Fall hatte die gesamte Schülerschaft meiner Schule die Möglichkeit, nach vorheriger Einführung, die Sonnenfinsternis zu beobachten. Wo bleibt hier der gesunde Menschenverstand? Verbietet man als nächstes den Kindern bei einem strahlenden Sommertag ins Freie zu gehen, weil sie vielleicht zu lange in die Sonne sehen und damit ihre Augen schädigen könnten? Apropos Gefahren - auf Bäume darf man sie ja auch nicht mehr klettern lassen, denn ..........
    arme Kinder!
  • nun doch etwas ausführlicher

    26.03.2015, shumil
    danke an die redaktion für ihre antwort

    mir stösst folgendes auf:
    artikelüberschrift: "uns fehlen die richtigen darmbakterien" ... und dann wird erklärt, dass uns diese fehlen, um paläonahrung zu verdauen

    DAS IST (bewusst?!) IRREFÜHREND und dahinter steckt ein system von interessengruppen, die ihren krankmachenden fast-food-dreck verkaufen wollen, in verbindung mit pharmakonzernen, die kranke menschen brauchen!

    fund 'lucy' - aufrechter gang, stimme: 3,2 mio jahre
    ältester fund eines 'homo' (mensch): 2,8 mio jahre
    paläolitikum: ab 700.000 jahre
    ältetes feuerstelle europa: 200.000 (zum heizen, NICHT zum kochen!)
    neolithikum: ab 15.000 jahre

    erst mit der neolithischen revolution beginn von sesshaftigkeit, getreideanbau, herdenhaltung und damit feuernutzung zum kochen sowie verzehr von milchprodukten

    ALSO: seit millionen von jahren ist der mensch SAMMLER, nicht jäger und isst immer nur roh, was er grad findet (wurzeln, eier, nüsse, maden, früchte usw.)

    damit haben wir uns zur alles dominierenden rasse auf diesem planeten entwickelt, und nun kommen diese industriekonzerne mit ihren willfährigen studienerstellern und wollen uns erzählen, dass wir diese nahrung nicht verwerten können? natürlich mit solchen worten wie: 'möglicherweise - könnte - würde', damit man sie nicht haftbar machen kann.

    DAS ist in meinen Augen kriminell, und wer sich von so etwas beeinflussen lässt, der sollte mal sein grosshirn einschalten ...

    alles liebe - von shumil.npage.de - aus dem urwald in brasilien



  • Physik in Schule gehabt?

    26.03.2015, V. Warmuth
    Wenn eine Sonnenfinsternis sich zeigt, "schiebt" sich der Mond vor die Sonne (aus unserer Sicht). Weniger Sonnenlicht ist auch weniger UV-Strahlung für die Augen.
    Das Problem ist unsere Gesellschaft. Wir sind über reguliert. Wir haben mehr Helikoptereltern und mehr ideologisch motivierte Eingriffe in den schulischen Alltag. Unser ganzes Leben ist eigentlich eine Krankheit, sie endet in jedem Fall mit dem Tod. Risiko und Neugier abzuwägen, wird immer schwieriger. Mir fällt immer ein Artikel dazu ein: http://www.schwarzmeier.iivs.de/texte-1978.html
  • Finde ich richtig!

    26.03.2015, Fabian Papp
    Ich habe mir die SoFi hier in Nordschweden angesehen; ich wusste um die Gefahren des 'nicht direkt in die Sonne Sehens'; und trotzdem hatte ich einige Tage danach Probleme. Wir waren eine Gruppe Personen aus der Sprachschule, und man hatte uns CD's gegeben, um durch die Schrift auf der CD zu gucken. Bloß, dass mein Klassenkollege durch das transparente Plastik in der Mitte der CD schaute, und uns Anderen es so erklärte. Da kamen bestimmt 30 Sekunden 'direktes in die Sonne Gucken' zusammen. Und wir reden hier von Erwachsenen.
    Dann garantieren Sie mal, dass bei 500.000 deutschen Schulkindern keine Hornhautverletzungen und Folgeschäden auftreten. Als Lehrer möchte ich da nicht verantwortlich sein.
    Vergleichen Sie es doch damit:
    "Die berühmte Glocke vom Stephansdom erklingt bloß alle 20 Jahre, um 12 Uhr. Man kann sie mit speziellem Gehörschutz anhören; ohne Gehörschutz aber verliert man schon nach 10 Sekunden das Gehör." Würden Sie wirklich JEDE deutsche Schule auffordern, sich in die Nähe des Stephansdoms zu begeben? Bloß weil es ein 'historisches Ereignis' ist?
  • Ist unsere Hygiene daran schuld?

    26.03.2015, Ostweiler
    Es wäre der Erforschung wert, ob der Hygienestandard in den westlichen Industrieländern für das Fehlen dieser wichtigen Bakterien in Betracht kommt. Man könnte z.B. testen, ob diese Bakterien bei unseren Bio-Bauern fehlen, da diese vermehrt mit tierischen Exkrementen arbeiten.
  • Es geht noch schärfer...

    26.03.2015, Ulf Behrends
    In der Klasse meiner Tochter, 3. Schuljahr hatte die Lehrerin es versäumt, wie angekündigt die Sofi Brillen zu organisieren. 5 Schüler hatten Brillen selbst mitgebracht. Diesen Schülern erlaubte die Lehrerin nach draußen zu gehen. Ohne Aufsicht. Der Rest der Klasse wurde gezwungen im verdunkelten Klassenraum - z.T. weinend - auszuharren. Darüber hinaus wurde die gesamte Klasse am Tag zuvor aufgefordert ein Handtuch zum Schutz für die Augen in die Schule mitzunehmen.
    Baden-Württemberg...
  • Mittelalterlich

    26.03.2015, Michael Wolters
    KEIN Lehrer war im Stande, an unserer Gesamtschule den Kindern die Sonnenfinsternis zu erklären, geschweige denn, ihnen den Kauf einer Sofi-Brille nahe zu legen. Stattdessen wurden die Kinder eingesperrt, bis der kosmische Angriff vorüber war.
  • Die Sonnenfinsternis 2015

    26.03.2015, Ingrid Scholz
    Mein Sohn (8. Klasse Gymnasium) kam verägert nach der Sofi nach Hause :
    Klassenzimmer Fenster verdunkelt. Deutsch Referat geschrieben, nichts mitgekriegt von der Sofi.
    Bemerkung: Naturwisswenschaftlicher Zweig,
    Schulfächer mit dem Namen "Naturphänomene" .
    Mir fehlen einfach die Worte.
    Seine jüngere Schwester - Gemeinschaftsschule 6. Klasse - sind gruppenweise nach draussen gegangen, und haben die Sonnenfinsternis mit Lehrern geschaut. Na, wenigstens kann sie jetzt mitreden, und vor allem ist ihr Interesse geweckt worden.
  • Wie man`s macht, macht man`s verkehrt

    26.03.2015, Julia Krämer
    Leider sind an solchen "Auswüchsen" zu einem großen Teil die Helikopter-Eltern Schuld, die uns Lehrer mit Forderungen, Ängsten, Tipps, Belehrungen, Vorhaltungen, Drohungen, etc. bedrängen.
    Ich unterrichte an einem Gymnasium, an dem die Möglichkeit bestand, die Sonnenfinsternis gemeinsam zu betrachten.
    Leider war der Himmel sehr wolkenverhangen. Wäre es nicht so gewesen und wäre trotz unserer sehr guten Vorkehrungsmaßnahmen und Organsiation im Kollegium und auf dem Schulgelände irgendein Schüler zu Schaden gekommen, weil er - um sich kurz rebellisch oder mutig vor den anderen hervorzutun - ohne Schutzbrille in die Sonne geguckt hätte, dann hätten aber sofort die Eltern auf der Matte gestanden und geklagt. Und dann hätte man auf die fehlende Verantwortung der Pädagogen geschimpft.
    Das habe ich mittlerweile gelernt: Wie wir`s machen, machen wir`s verkehrt. Aber egal. Dafür haben wir - trotz einiger Eltern - auch den tollsten Job der Welt!! :-)
  • Vor 16 Jahren ...

    26.03.2015, Michael S.
    ... wurden Sonderzüge organisiert, damit Schülerinnen und Schüler aus NRW die totale Sonnenfinsternis im Süden erleben konnten: Link
    Welch ein Gegensatz!
  • Logische und nachvollziehbare Reaktion

    26.03.2015, Johannes Meier
    Mir scheint das eine logische und nachvollziehbare Reaktion von Eltern, Lehrern und Schuldirektoren darauf zu sein, dass die Journalisten zum einen fortwährend Panik erzeugen und zum anderen bewiesenermaßen lügen.

    Gerade erst gab es eine Sendung von Günter Jauch, in der er und seine Redaktion eine dermaßen unverschämte Verfälschung der Aussage des griechischen Finanzministers gezeigt haben, dass man sich als des logischen Denkens und Englischen mächtiger Deutscher nur schämen konnte.

    Das Niveau auch der sogenannten Qualitätspresse sinkt immer mehr, die Menschen haben gelernt, dass sie sich auf nichts und niemanden mehr verlassen können.

    Dagegen anzukämpfen und aufzuklären ist natürlich schwer. Physiklehrer und Eltern, die sich gut genug mit der Sonnenfinsternis und dem notwendigfen Schutz davor auskennen, hatten es sicher nicht leicht. Ähnlich sieht es aber bei Politik, Sprachen oder anderen Naturwissenschaften aus.
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