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Kommentare - - Seite 621

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • "Ich frage mich warum man die Evolution nicht einfach gewähren lässt. "

    18.10.2015, U. Renz
    Mit dem selben Argument könnte man auch ab sofort den Schutz der Regenwälder und der bedrohten Arten in Deutschland einstellen. Die aktuelle Situation begünstigt nun mal den Mensch, seine Haustiere und Kulturfolger (Füchse, Wildschweine,...), also warum Arten schützen.

    Das hat tatsächlich auch eine philosophische Komponente, aber es gibt auch einige rein pragmatische Argumente. Beispielsweise kann man in einer vielfältigen Welt viel mehr über die Herkunft der Arten herausfinden. Eine vielfältige Pflanzenwelt kann Inspiration für neue Arzneimittel sein. Das Aussterben einzelner Arten kann gerade in so einem empfindlichen System wie in Australien/Neuseeland zum Aussterben vieler weiterer Arten führen.

    In Deutschland wird Rotwild geschossen, weil sie keine natürlichen Feinde haben, in Australien sind es eben die Katzen. Ich habe den Eindruck, dass einige Kritiker, wie dieser Popsänger da zu sentimental sind, weil es ja die süßen Katzen sind.
  • Die Katze muss weg.

    18.10.2015, Nikola Mühlfeld
    Wahrscheinich müssen noch viel mehr eingebürgerte Tiere aus Australien weg. Mit dem Argument,bei uns gäbe es keine Beuteltiere mehr,deswegen brauchen wir sie in Australien auch nicht,kann ja wohl nur ein Ausrutscher sein. Endemische Tiere jedenfalls sind in Australien nützlich,hier bei uns nicht.Die Kuh steht nicht im Wohnzimmer,da können wir sie auch essen.
    Katzen leben bei uns auf dem Schoß,also ist sie weder essbar, noch darf sie getötet werden,da,wo sie nicht hingehört?
    Hunde laufen bei uns in der Regel nicht erwildert herum, aber die Katze tut es. Warum? Weil gefühlsduselige Menschen meinen,sie müsse ihre Freiheit haben.(Meine lebten immer IN der Wohnung!)
    Es schert diese Menschen nicht,dass Kinder beim Spiel in der Sandkiste in Katzenkacke fassen.(selbst sehr oft bereits erlebt), und Vögel kaum sicher Eier legen können.
    Was Arten machen wenn sie einwandern, sehen wir doch in Europa, bei der Pflanze Ambrosia oder bei der Herkulesstaude/Riesenbärenklau. Ja,das sind Pflanzen, keine Tiere. Doch weiß dieWissenschaft inzwischen,dass auch sie "sprechen", sich gegenseitig warnen.
    Doch da kann es jeder erkennen. Die gehören nicht hier her,sie verdrängen andere einheimische Pflanzen.
    So ist es mit der Katze in Australien. Übrigens konnte dieses Tier nur durch Menschen dort hin gelangen,so wie Mäuse und Ratten dort auch,so wie die Agarkröte.
    Auch wenn es weh tut,es ist richtig.
    Ich liebe Hunde,Katzen.zahme Ratten....Trotzdem,was getan werden muss, bestimmen die Australier selbst.
  • Selektion....

    18.10.2015, Sabine Menssana
    wir sortieren schon seit ewigen zeiten aus, wer leben darf und wer nicht. wir hebeln die selektion mit technischen mitteln aus, jede flächendesinfektion ist ein eingriff in die artenvielfalt, jedes antibiotikum auch. evolution im natürlichen sinne gibt es schon lange nicht mehr - wir gestelten und verwalten ohne das system jemals wirklich verstanden zu haben. und da verwundert es nicht, dass es in erster linie die hübschen und kuscheligen tiere und pflanzen sind die geschiützt werden. und dass es letztlich eine gesellschaftspolitische entscheidung und keine wissenscahftliche ist.
    jeder kulturraum hat da eigene vorstellungen. aus welchem grunde sollten europäer bestimmen können wo was geschützt werden soll?
    den versuch einen irrtum wieder gut zu machen, muss man einfach auch mal anerkennen, auch wenn kuschelige tiere betroffen sind, oder man wieder mal an einem ende etwas gut macht um am anderen ein problem zu schaffen.....
  • Leider richtig!

    18.10.2015, DasBertl
    Leider ist das, was die australische Regierung dort vorhat notwendig und richtig. Sonst sterben die heimischen Arten aus. Das lässt sich allerdings nicht mit der Situation hierzulande vergleichen, da unsere Tierwelt durchaus an Katzen gewöhnt ist. Von "Landplage der Katzen" kann hier keine Rede sein, hierzulande ist das größte Unglück für die heimische Fauna immer noch der Mensch (z.B. Singvögel: Frag mal in Italien nach, wo die geblieben sind..).
    In Australien hingegebn ist es einfach geboten dem Raubtier Hauskatze Einhalt zu gebieten. Sie gehört einfach nicht in diesen Lebensraum.
  • Wie kann etwas zustimmen, dessen Inhalt man zum Großteil gar nicht kennt, ...

    18.10.2015, AZ
    ... bei dem der Inhalt, der bereits bereits ist (u.a. Schiedsgerichte), in allen Aspekten negativ ist?
  • Besserwisserei

    18.10.2015, Rolf Tolerant
    Wir glauben mittlerweile gegenüber allen Ländern die Moralapostel spielen zu können. Das ist Besserwisserei. Ein wenig Anerkennung der Unterschiedlichkeit in Vielfalt würde uns sehr gut tun. Die Bedingungen in der Türkei, in China, in Russland oder eben auch in Australien sind nun einmal anders als hier.
  • Katzenhaft

    18.10.2015, Alex Vanderbilt
    Warum die Aufregung? Es sind nur Katzen, keine außergewöhnlichen Tiere. Regen sich die Tierschutzverbände und Menschen hierzulande auch so auf, wenn sie gesagt bekommen, das hundertausende Katzen und andere Haustieren in Tierheimen sitzen, weil die vormaligen Halter nichts mehr von ihnen wissen wollten? Hauskatzen mit Cecil zu vergleichen, dramatisiert die Lage vollkommen grundlos und verharmlost das, was mit Cecil gemacht wurde.

    Und ja, die einzigartige Tierwelt von Australien und ihr Status Quo sind um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Wir müssen dort nicht dieselben Fehler begehen wir hier in Europa. Damit zu argumentieren, ist verantwortungslos.
  • Völlig richtig

    18.10.2015, Karl Rienz
    Früher nannte man das "wildern" und das war ein Delikt das mit dem Abschuss quittiert wurde. Gibt es den Begriff hier nicht mehr?
    Selbst alltägliche Arten von Singvögeln sind mittlerweile bei uns unter Druck, das Massaker an den Arten geht immer weiter. Was Städter oft gar nicht merken. Heute, wo sie nur noch auf ihr Smartphone glotzen beim Spazieren gehen, ohnehin nicht mehr.
    Die verwöhnten und gepflegten Stubentiger lässt man also den ganzen Tag heumstreunen und wildern damit sie es schön artgerecht haben. Zu ihrem Glück killen sie sinnlos Millionen wildlebende Kleintiere, – die "Tierlieben" Halter finden das völlig unproblematisch. Die könnten ja wenigstens den Radius der Katzen auf ihren Garten einschränken, mal "Freilauf-System" oder "Katzennetze" googlen.

  • Doppelmoral?

    17.10.2015, Fuchs
    Katzen führen zum Aussterben von 27 Arten in den letzten Jahrzehnten, so im Beitrag zu lesen. Und sollen millionenfach getötet werden. Hier in Deutschland führt die Agrarindustrie in wenigen Jahren zum Aussterben von wesentlich mehr Arten in Fauna und Flora. Stichwort Biodiveristät und Massensterben der Bienenvölker. Überdüngung zur Nitratverseuchung von Grundwasser, subventionierte Geflügelrestexporte aus der Massentierhaltung nach Afrika zum Absterben der Kleinbauern dort.
    Aber hier wird der Agrarindustrielle gegen jedes bessere Wissen gleichsam unter Naturschutz gestellt und mit EU-Subventionsgeldern geradezu zugesch.... Wer richtet mehr Schaden an? Wer sollte abgeschossen werden? (Achtung Ironie!!)
  • Morissey meint: Katzen dürfen, wir nicht.

    17.10.2015, dazydee
    Wenn Katzen hunderte Millionen Vögel und Kleintiere töten ist das OK, wenn Menschen 2 Millionen Katzen töten nicht.

    Aber was gilt schon das Wohlergehen und die Würde von australischen Beuteldingsbumsen, deren Namen hier keiner kennt,...
  • Künstliche Evolution?

    17.10.2015, Udo
    Die Katzen wären ja normalerweise nicht auf natürlichem Weg nach Australien gekommen. Würde man nichts unternehmen, gäbe es dort irgendwann nur noch Katzen, die aus Ermangelung an Nahrung verhungern würden. Und die ursprünglichen Tiere wären weggefressen.
    Ich mag übrigens Katzen gerne. Aber anscheinend läuft dort leider etwas total aus dem Ruder.
  • In der Vielfalt liegt die Kraft

    17.10.2015, Einhand
    Richtig, Herr Wagenknecht. Allein in Deutschland werden pro Jahr über 750 Millionen Tiere von Menschenhand getötet, aber über 2 Millionen Katzen die nicht nach Australien gehören und andere Tierarten bedrohen, wird sich aufgeregt.
  • Wie sagte schon mein Prof:

    17.10.2015, Günther Danzer
    Ökologie ist eine Wissenschaft und keine Heilslehre von Naturschützern (oder hier wohl besser "selbsternannten" - wie man an dem hinkenden Vergleich mit Cecil sieht). Katzen gehören nach Australien, wie Beuteltiere nach Europa. Leider ist man bei (nach oben genannten Zahlen) 100.000.000 gefressenen Kleintieren pro Tag ziemlich spät dran mit dieser Entscheidung.
  • Erhaltung der Artenvielfalt um jeden Preis?

    17.10.2015, Gerhard Pahl
    Jawoll!!! Und noch mal: Jawoll!!!
    Und zwar nicht nur in Australien sondern überall, weil wir Menschen derzeit für ein größeres Massensterben verantwortlich sind als es im Laufe der Jahrmillionen jemals auf diesem Planeten stattgefunden hat!
    Und das heißt auch: Wachstum begrenzen, auf Palmöl und damit auf Regenwaldzerstörung verzichten, Nahrungsmittel nicht weiter als Energiepflanzen in Biogasanlagen und Verbrennungsmotoren zweckentfremden usw.
    Danke Australien für einen kleinen Beitrag, dem viele weitere weltweit folgen müssen!
  • Das ist keine Evolution,

    17.10.2015, Stefan Räbiger
    Evolution ist ein selektiver Vorgang der nicht vom Menschen beeinflußt wird, sondern nach anderen Gesetzmäßigkeiten funktioniert. Hier wird von Herrn Freder übersehen welche Aufgaben z.B Singvögel und kleine Säugetiere haben, die nicht mehr erledigt werden wenn es sie nur noch zu wenigen oder überhaupt nicht mehr gibt. Katzen sind in Europa, Nord-Amerika und auch in Australien zu einer Landplage geworden. Leider ist das einem Fehler durch Menschen zuzuschreiben und jetzt muß das korrigiert werden. Entweder die Überzahl an Katzen wird getötet oder es werden in den nächsten Jahrzehnten eine erhebliche Anzahl von sehr nützlichen Tierarten, die uns vor zu vielen Insekten z.B. bewahren. Das hat auch einen Einfluß darauf wieviel Gift zur Insektenvernichtung in die Landschaft gesprüht wird. Alles andere ist unheilvolle Gefühlsduselei von schlecht informierten Tierschützern.
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