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  • Bahnstörungen Junos durch Jupiters Magnetfeld?

    18.03.2019, Fritz Schauer, Kirchzarten
    Eine großartige Nahaufnahme von Jupiter auf S.10 im Aprilheft 2019!

    Im Text wird erwähnt, dass sich Juno alle 53 Tage Jupiter bis auf 3500 km nähert. Dabei überfliegt sie auch die Polregionen - wie im Bild zu sehen.
    Da kommt die Frage auf, ob nicht das starke Magnetfeld Jupiters Kräfte auf magnetisch sensible Teile der Sonde ausübt - so wie Eisenspäne von den Magnetpolen angezogen werden und es dadurch langfristig zu einer Bahnbeeinflussung kommen kann.
    Sind diese Kräfte vernachlässigbar oder durch Abschirmung aufgehoben?

    Stellungnahme der Redaktion


    Das Magnetfeld von Jupiter bewirkt keine relevanten Bahnänderungen. Das Feld ist zwar stark, aber damit kann es sowieso nur die Orientierung, nicht die Geschwindigkeit (und damit Bahn) der Sonde beeinflussen, wenn diese magnetisch ist. Ein Feld an sich kann einen Magneten nur drehen, nicht beschleunigen. Eine Beschleunigung eines Magneten kann nicht von dem Feld selbst, sondern nur von dessen räumlichen Gradienten - also von den räumlichen Variationen der Stärke und Richtung des Feldes - erzeugt werden. Und diese Variationen wiederum sind trotz der Stärke des Feldes winzig klein, weil Jupiter so groß ist.
    Bei den von Herrn Schauer angeführten magnetischen Eisenspänen sind die Gradienten dagegen sehr groß - wie bei jedem Magneten, der in eine Hand oder ein Zimmer passt.
    U.B.

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