Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Sieht ein Schwarzes Loch für einen Beobachter schwarz aus ?

    25.07.2022, Hans-Jürgen Schreyer, Kehlbach
    Hüllen die elektromagnetischen Wellen außerhalb des Ereignishorizonts das Schwarze Loch nicht dreidimensional ein und geben damit keine Sicht auf den Ereignishorizont und damit auf die Dunkelheit des Schwarzen Loches? Auch wegen der Zeitdilatation erreichen die Photonen für einen außenstehenden Beobachter niemals den Ereignishorizont. Wie kann er dann die Schwärze des Schwarzen Loches sehen? Sieht ein Schwarzes Loch nicht eher wie eine leuchtende Kugel aus?

    Stellungnahme der Redaktion

    Das kommt auf die Wellenlänge an. Bei vielen Wellenlängen ist das Gas direkt um das Schwarze Loch in der Tat undurchsichtig, was noch durch eventuelle Staubscheiben verschärft wird. In großen Teilen des Radiobereichs ist es jedoch durchsichtig, und in diesen Wellenlängen wird dann der schwarze "Schatten" des Ereignishorizonts tatsächlich erkennbar. Das zeigen die theoretischen Rechnungen zum Aussehen von Schwarzen Löchern ebenso eindeutig wie z.B. das tatsächliche Radio-Bild des Schwarzen Lochs von M87. Näheres dazu gibt es in SuW 1/2018 und SuW 2/2018, jeweils auf S. 8, sowie auf den Leserbriefseiten des kommenden Oktoberhefts.

    Die Zeitdilatation kommt erst so nah am Horizont zum Tragen, dass sie auf das Erscheinungbild der direkten Umgebung des Schwarze Loch keinen wesentlichen Einfluss ausübt.

    Ulrich Bastian

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.