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Leserbilder Astronomie: Abell 426 im Sternbild Perseus - ein Test

Der mitgliederreiche Galaxienhaufen Abell 426 im Sternbild Perseus gehört mit circa 420 Millionen Lichtjahren Entfernung zu den nahen seiner Art. Er besteht aus zahlreichen elliptischen und linsenförmigen Galaxien, deren hellste von ihnen die irreguläre Galaxie NGC 1275, eine der stärksten Radioquellen am Himmel ist (Per A) ist. Sie liegt nicht im Zentrum des Haufens, sondern am Rand einer fast linearen Kette von Galaxien. Deshalb wird der Haufen als »L« in der Rood-Sastry-Klassifikation geführt (Lineare Anordnung von Galaxien), im Gegensatz zum Coma-Haufen Abell 1656 mit der Bezeichnung Rood-Sastry cD (core dominant). Die Helligkeit der Mitglieder liegt zwischen 11,7 mag (NGC 1275) und etwa 16 mag. Diesmal interessierte mich aber, was ich mit meinem 100 mm/F4.1 Skywatcher Esprit, der eigentlich nichts anderes ist als ein Teleobjektiv von 10 cm Öffnung und 400 mm Brennweite ist, erreichen könnte. Das Bildfeld meiner ZWOASI533MC beträgt genau 1.5 x 1.5 Grad, so dass der gesamte Galaxienhaufen darin Platz findet. Prominent dabei sind nur NGC 1275 und NGC 1272. Deutlich sieht man die lineare Anordnung der helleren Galaxien. Abell 426 liegt zudem nur 13 Grad unter der galaktischen Ebene, wodurch er in einem reichen Sternfeld liegt. Zoomt man aber ins Bild hinein, so kommt eine große Anzahl von lichtschwachen Haufenmitgliedern zum Vorschein, bis zur 15. bis 16. Größenklasse. Das ist erstaunlich bei einem so kleinen Instrument! Es sind alle Galaxien und Sterne auf dieser Aufnahme zu sehen, wie sie auch mit meinem 8-Zoll-Newton sichtbar sind! Die Aufnahme beträgt dabei nur 3,5 Stunden und ich bin deshalb sicher, bei längerer Belichtungszeit alle Haufenmitglieder zu erreichen. Im nächsten Bild (ausgeschnitten und vergrößert) sind die hellsten NGC- und IC-Galaxien bezeichnet.

Daten zum Bild

ObjektAbell 426
OrtLittle Palomar Observatory /Austria
Zeitpunkt 09.10.2024 22:00 MESZ
KameraZWOASI533MCPro
Teleskop/Objektiv Skywatcher Esprit Apo 100mm/F4.1
Montierung Losmandy G11
Belichtungszeit3h30min
NachbearbeitungAstroart 8,Fitswork
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