Leserbilder Astronomie: Andromeda HDR
Nach einer längeren Pause wegen technischer Probleme konnte ich am 18. August dieses Jahres endlich wieder auf Photonenjagd gehen. Als Motiv wählte ich eines der drei astronomischen Objekte auf der Nordhalbkugel, bei denen eine HDR-Aufnahme zu empfehlen ist. Neben dem Erdmond und dem Orionnebel (M 42) war Andromeda (M 31) nun der letzte Kandidat auf meiner Liste.
Auch wenn Andromeda mit freiem Auge recht einfach am Himmel aufzufinden ist, so hat es mich doch überrascht, wie anspruchsvoll es ist, diese Galaxie zu fotografieren. Das, was wir in dunklen Nächten freisichtig erkennen können, ist lediglich das Zentrum von M 31. Die Außenbereiche hingegen weisen eine recht geringe Flächenhelligkeit auf. Subjektiv verteilt sich das gesamte optische Licht von M 31 auf etwa 5 Vollmond-Durchmesser
Somit bestand die Herausforderung für mich darin, diesen umfangreichen optischen Lichtbereich harmonisch aufeinander abzustimmen, immer in Hinblick darauf, den natürlichen Eindruck nicht zu verfälschen.Ich kombinierte dazu drei verschiedene Belichtungszeiten, um dieses Ergebnis zu erzielen: 40 x 360 Sekunden für die schwach leuchtenden Außenbereiche, 15 x 60 Sekunden und 15 x 10 Sekunden für das helle Zentrum.
Mich hat der Gedanke schon immer fasziniert, dass Andromeda und die Milchstraße in ferner Zukunft ein- oder mehrmals miteinander zusammentreffen werden, bevor diese beiden riesigen Spiralgalaxien final zu einer mächtigen Elliptischen Galaxie verschmelzen werden. Gegenwärtig nähern sich die beiden "Schwestern" mit etwa 110 km/s einander an. Bis es jedoch zum ersten Kontakt kommen wird, werden nach derzeitigen Schätzungen noch etwa 3,5 Milliarden Jahre vergehen.
Daten zum Bild
natur-photo@hotmail.com | |
Objekt | M 31 |
Ort | Postalm, Salzburg, Österreich |
Zeitpunkt | 18.08.2012 00:00 MESZ |
Kamera | Canon EOS 450d mod. |
Teleskop/Objektiv | TLAPO 906 |
Belichtungszeit | 4h 18min |
Nachbearbeitung | Fitswork, Photoshop |
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