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Leserbilder Astronomie: Goldener Henkel des Erdmondes

Am 9. März 2025 bot sich die Gelegenheit, den Goldenen Henkel unseres Erdmonds aufzunehmen. Trotz des in der Atmosphäre vorhandenen Sahara-Staubs war er um 22:37 Uhr recht klar sichtbar. Nach Gewöhnung an die Dunkelheit war er selbst mit bloßem Auge zu erahnen. Auf meinem Foto ist er etwa bei 11 Uhr zu sehen. Der Mond hatte zum Zeitpunkt der Aufnahme eine Entfernung von rund 388000 Kilometern zur Erde. Der Goldene Henkel ist ein visuelles Phänomen auf der Mondoberfläche, das etwa zehn Tage nach Neumond auftritt, wenn der Mond zu 83 Prozent beleuchtet ist. Es handelt sich um einen Lichteffekt, der an der Tag-Nacht-Grenze (Terminator) des zunehmenden Mondes sichtbar wird. Der Effekt entsteht, wenn das Sonnenlicht die Gipfel der Montes Jura (Juragebirge) beleuchtet, während das angrenzende Tal des Sinus Iridum (Regenbogenbucht) noch im Schatten liegt. Die beleuchteten Bergspitzen bilden einen hellen, bogenförmigen Henkel, der in die dunkle Seite des Mondes hineinragt. Dieser Lichtbogen erstreckt sich über etwa 420 Kilometer und umrahmt den Krater Sinus Iridum, der einen Durchmesser von etwa 260 Kilometern hat. Die Berge des Juragebirges sind bis zu 3000 Meter hoch.

Daten zum Bild

ObjektErdmond
Ort25524 Itzehoe, Deutschland
Zeitpunkt 09.03.2025 22:37 MEZ
KameraCanon EOS R5
Teleskop/Objektiv Canon RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM mit Extender RF1.4x (Gesamtbrennweite 700mm)
Montierung Manfrotto Kamerastativ
Belichtungszeit1/250 s
NachbearbeitungSkylum Aurora HDR
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