Messier 55 (auch bekannt als M 55, NGC 6809 oder Sommerrosenstern) ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze. Er hat eine scheinbare Helligkeit von 7,4 mag, ist 17 600 Lichtjahre von der Erde entfernt und nimmt 19 Bogenminuten des Himmels ein (fast zwei Drittel der Größe des Vollmonds). Der lineare Durchmesser des Sternhaufens beträgt fast 100 Lichtjahre.

Messier 55 enthält etwa 100 000 Sterne und ist einer der metallärmsten Kugelsternhaufen überhaupt. Der Sternhaufen wurde am 16. Juni 1752 vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille aus Südafrika entdeckt. Lacaille katalogisierte den Sternhaufen als Lac I.14 und stellte fest, dass er »dem obskuren Kern eines großen Kometen ähnelt«.

Charles Messier konnte das Objekt von Paris aus erst am 24. Juli 1778 finden, weil der Sternhaufen unter der »Teekanne« im Sternbild Schütze stand und nie hoch genug am Südhimmel war, um ein leichtes Ziel zu sein. Messier hatte bereits im Jahr 1764 mit der Suche danach begonnen.

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