Messier 30, auch bekannt als M30 oder NGC 7099, ist ein Kugelsternhaufen im südlichen Sternbild Steinbock. Er hat eine scheinbare Helligkeit von 7,7 mag und ist 27 140 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Messier 30 nimmt eine Fläche von 12 Bogenminuten am scheinbaren Himmel ein und hat einen dichten Kern mit einem Durchmesser von etwa 0,12 Bogenminuten (7,2 Bogensekunden). Es ist ein Kugelsternhaufen der Klasse V, daher relativ dicht, und hat den Spektraltyp F3.

Messier 30 hat einen Durchmesser von etwa 93 Lichtjahren, wobei die Kernregion nur 0,9 Lichtjahre umfasst. Der Haufen hat jedoch einen großen Gezeitenradius, einen Bereich, aus dem die Mitgliedssterne nicht entkommen können, der 18,34 Bogenminuten oder 139 Lichtjahre linearen Durchmesser umfasst.

Das geschätzte Alter von M30 beträgt 12,93 Milliarden Jahre, und er liegt in einer Entfernung von ungefähr 22 200 Lichtjahren vom galaktischen Zentrum, etwas näher als die Sonne, die etwa 26 000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt ist.

Messier 30 könnte aus einer der Satellitengalaxien der Milchstraße stammen, da es sich auf einer retrograden Umlaufbahn durch den inneren Halo der Galaxie bewegt.
Wie M 15, M 70 und möglicherweise M 62 und M 79 hat auch M 30 einen Kernkollaps erlebt und weist infolgedessen nun eine dichte Massenkonzentration in seinem Kern auf und ist eine der Regionen mit der höchsten Dichte in unserer Galaxie.

M30 wurde am 3. August 1764 von Charles Messier entdeckt. Messier nahm das Objekt als 30. Eintrag in seinen Katalog auf, da er es für einen Nebel hielt.

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