Der Omega-Nebel, auch bekannt als Messier 17, ist eine der beeindruckendsten Sternentstehungsregionen unserer Milchstraße. Dichte Staubwolken absorbieren das Licht der dahinterliegenden Regionen fast vollständig und scheinen den Nebel in zwei Hälften zu teilen. Die unterschiedlichen Farben des Nebels sind das Ergebnis der interstellaren Extinktion: Während die dominante rote Emission von ionisiertem Wasserstoff stammt, der durch die energiereiche UV-Strahlung junger Sterne angeregt wird, erscheinen einige Bereiche in gedämpften rötlich-braunen Tönen. Dies liegt an der Verteilung und Streuung des Staubs, der vor allem kurzwelliges Licht absorbiert. Dadurch erreicht uns das Leuchten aus den Hintergrundregionen in wärmeren Farbtönen. Ein besonders feines Detail zeigt sich in den äußeren Regionen des Nebels: ein schwacher, bläulicher Schimmer, der sich wie ein Schleier von der Hauptstruktur abhebt. Hier reflektieren feine Staubpartikel das Licht eingebetteter heißer Sterne und erzeugen zarte Reflexionsnebel.

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