Im Frühling 2020 kamen einige der großen "Klassiker" vor die Spiegel. Darunter auch die zwei großen "M" des Leo-Tripletts. Beide Galaxien sind Spiralgalaxien mit Balken, wobei Messier 65 eher gewöhnlich aussieht. Messier 66 zeigt in ihren zwei kurzen Spiralarmen starke Sternentstehung, und hat am nördlichen Ende ausgeprägte Gezeitenschweife. Diese dürften aber weder von einer Begegnung mit NGC 3628, dem dritten Vertreter des Leo-Tripletts stammen, noch von einer solchen mit Messier 65, obwohl alle drei Galaxien ähnlich weit entfernt sind und somit eine reale Gruppe bilden. Vielmehr dürfte sich Messier 66 zumindets eine größere Zwerggalaxie einverleibt haben, das Resultat dieses kosmischen Mahls können wir heute beobachten.

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