NGC 2655 (rechts im Bild) ist eine linsenförmige Galaxie im Sternbild Giraffe, 60 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie ist eine Seyfert-Galaxie, eine der beiden größten Gruppen aktiver Galaxien mit quasarähnlichen Kernen (sehr leuchtkräftige Quellen elektromagnetischer Strahlung außerhalb unserer eigenen Galaxie) und sehr hoher Oberflächenhelligkeit. Ihre Spektren weisen starke, hochionisierte Emissionslinien auf. Im Gegensatz zu Quasaren sind ihre Wirtsgalaxien jedoch deutlich erkennbar. Die Galaxie weist asymmetrische Staubbänder in ihrem Zentrum, Gezeitenarme und ausgedehntes neutrales Wasserstoffgas auf und könnte kürzlich eine Verschmelzung erlebt haben. Die komplexe Dynamik der HI- und optischen Schweife deutet darauf hin, dass die Galaxie in der Vergangenheit möglicherweise weitere Verschmelzungen erlebt hat. Im infraroten H-Band wurde ein schwacher Balken entdeckt. Der Durchmesser der Galaxienscheibe wird auf 195000 Lichtjahre geschätzt. Wilhelm Herschel entdeckte NGC 2655 am 26. September 1802 und beschrieb sie als sehr hell und beträchtlich groß. NGG 2715 (links im Bild) ist eine intermediäre Spiralgalaxie im Sternbild Giraffe, 65 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie wurde 1871 von Alphonse Borrelly entdeckt.

Daten zum Bild