NGC 7331 ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Pegasus in rund 45 Millionen Lichtjahren Entfernung. Aufgrund ihrer Struktur und Masse wird sie oft als Zwilling unserer Milchstraße bezeichnet – allerdings mit einem aktiveren Zentralbereich. Im Bild ist deutlich der helle Kern und die feinstrukturierten Staubbänder sichtbar, die sich spiralförmig in den Außenbereich ziehen. Besonders faszinierend ist das System aus Begleitgalaxien, das NGC 7331 umgibt. Oberhalb des Hauptgalaxiekörpers befinden sich mehrere kleine Hintergrundgalaxien, darunter die auffällige Galaxie mit den zwei unterschiedlich farbigen Sternen davor – ein bläulicher und ein rötlicher Stern. Diese liegen allerdings in unserer Milchstraße und stehen rein zufällig im Vordergrund, was eine schöne Farbkontrastwirkung ergibt. Das Highlight dieser Aufnahme ist jedoch die Supernova SN 2025hx, die im Juli 2025 entdeckt wurde. Sie befindet sich am rechten Rand des inneren Staubbands, leicht unterhalb der zentralen Achse. Was diese Supernova so besonders macht, ist nicht nur ihre Seltenheit – in NGC 7331 wurde seit ihrer Entdeckung noch nie eine Supernova beobachtet –, sondern auch ihre enorme Leuchtkraft: Sie überstrahlt mit bloßem Auge selbst aus 45 Millionen Lichtjahren Entfernung die Lichtleistung ganzer Zwerggalaxien. Solche Explosionen markieren das katastrophale Ende eines massereichen Sterns, der in einem Bruchteil einer Sekunde seine äußeren Hüllen ins All schleudert. Für kurze Zeit kann eine Supernova so viel Energie abstrahlen wie die gesamte Galaxie, in der sie sich befindet – in diesem Fall eine Spiralgalaxie mit Milliarden von Sternen. Diese Aufnahme entstand unter suboptimalen Bedingungen mit einer Touptek ATR-585C Kamera, einem Neodymium-Filter und kurzen Einzelbelichtungen à 60 Sekunden. Trotz mäßigem Seeing und leichtem Mondlicht zeigt sich, wie lohnenswert es sein kann, auch unter weniger idealen Bedingungen auf den Auslöser zu drücken – wenn der Kosmos gerade Geschichte schreibt.

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