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Zu Besuch in der Redaktion: Anregungen für den Schulunterricht

Regina und Wolfgang Hutsch
Es geschah in den frühen 1980er Jahren. Regina Hutsch arbeitete für ihre Abschlussarbeit in einem Labor an der Universität in Hannover an kniffligen Problemen der Laserphysik. Eines Tages sah sie einen Kollegen in einer Zeitschrift blättern – Erstkontakt "Spektrum der Wissenschaft"! Seitdem zählt Regina Hutsch zu unseren treuen Abonnenten. Auch ihren Mann Wolfgang, der Mathematik studierte, lernte sie damals kennen. Zusammen mit ihm besuchte sie jetzt als Gewinnerin der 16. Runde unserer Wunschartikel-Ausschreibung die Redaktion.

Regina und Wolfgang Hutsch im Gespräch mit Spektrum-Chefredakteur Reinhard Breuer
"Es sind natürlich die Physik-Artikel", sagt Regina Hutsch, "die mich am meisten interessieren. Aber auch auf anderen Themengebieten halte ich mich gerne auf dem Laufenden." Ihr Mann, längst Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik an eben jenem Gymnasium in Hannover, an dem er selbst einmal Abitur machte, liest immer zuerst die Mathematik-Artikel, weshalb ihm auch Mathematikredakteur Christoph Pöppe ein Begriff ist.

Bei der "Montagssitzung" mit SdW-Redakteuren Hartwig Hanser und Christoph Pöppe (von links)
Sein zweites berufliches Standbein, die Astronomie, findet Hutsch als "Mitleser" auch gut abgedeckt. "Ich ziehe viele Anregungen daraus für meine Leistungskurse an der Schule." So erinnert er sich gerne an einen älteren Übersichtsartikel über das Standardmodell der Teilchenphysik. "Dass ich noch heute an diesen Beitrag denke, zeigt, wie sehr er mich beeindruckt hat."

Regina Hutsch arbeitete nach dem Studium für eine Institution im pädagogischen Bereich, wo Ausländer das Abitur nachholen konnten. Dann "kamen die Kinder" und seitdem liest sie noch intensiver in Spektrum – in mehreren Portionen verteilt über den ganzen Monat. Neben Hauptartikeln "die Buchrezensionen immer, das Titelbild interessiert mich dagegen weniger, da ich das Heft ja ohnehin bekomme. Den Inhalt überblättere ich meistens, da ich lieber direkt in die Artikel schaue."

Abschiedsbild
Nach der Führung durch die Redaktion tauschen sich die Preisträger beim Mittagessen noch mit einigen Redakteuren aus. Wolfgang Hutsch berichtet aus seiner Schulpraxis – mit übergroßen Klassen in fünf Parallelzügen an einer Schule mit rund 1400 Schülern, höheren Wochenstundenzahlen für die jüngeren Lehrer, bis zu dreimal Nachmittagsunterricht. "Korrigiert wird dann eben abends." Auch der derzeit doppelte Abiturjahrgang der G8- und G9-Absolventen lasse ihn um die Qualität der Ausbildung fürchten. Da sei auch der Lehrplan noch nicht immer angepasst worden.

Das Wochenende in Heidelberg habe den beiden Erinnerungen an frühe Schulausflüge zurückgebracht. "Wir haben uns sehr gefreut", bekennen sie beim Abschied. "Wir verstehen jetzt viel besser, wie so ein Magazin produziert wird."

Reinhard Breuer
Chefredakteur

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