Schwerionen-Therapie: Schweres Ionengeschütz
Für jegliche Strahlentherapie gilt: Damit ein Tumor vollständig zerstört werden kann, muss alle Zellen eine tödliche Strahlendosis treffen. Was einfach klingt, ist praktisch nur schwer zu gewährleisten: Bösartige Tumoren sind oft wenig strahlenempfindlich und wachsen zudem häufig spinnennetzartig in umgebendes gesundes Gewebe ein. Dieses aber muss vor einem Zuviel an Strahlung geschützt werden, besonders dann, wenn es sich um Strukturen handelt, die sehr sensibel auf Strahlen reagieren, etwa Darm, Augen oder Hirnstamm.
Anzustreben ist deshalb stets eine "tumorkonforme" Bestrahlung, bei der sich Bestrahlungs- und Tumorvolumen decken: Die Strahlen wirken konzentriert auf das Ziel – den Krebsherd – ein und entfalten hier ihre maximale Zerstörungskraft. Im angrenzenden gesunden Gewebe aber fällt die Strahlendosis steil ab, sodass hier keine gravierenden Schäden zu befürchten sind. So sieht das Ideal aus, das leider nicht immer erreicht werden kann...
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