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"Spektrum"-Autor Chu wird US-Energieminister

Steven Chu
Der Nobelpreisträger für Physik 1997, Steven Chu, soll offenbar Energieminister im Kabinett von Barack Obama werden. Er wäre dann für Energie-, Klima- und Umweltpolitik zuständig. Lesen Sie hier seine "Spektrum"-Beiträge über das "Kühlen und Einfangen von Atomen".

Berühmt geworden ist der Experimentalphysiker Steven Chu für seine im Jahr 1997 nobelpreisgekrönten Arbeiten über das Kühlen und Einfangen von Atomen mittels Laserstrahlen. Seine beiden „Spektrum“-Artikel, in denen er im Mai 1987 und im April 1992 über genau diese Arbeiten berichtet, können Sie bei uns online lesen (siehe Linkliste), ebenso wie den Beitrag, in dem wir über die Zuerkennung des Preises berichteten.

Nun soll der chinesischstämmige Forscher möglicherweise ins Kabinett des designierten US-Präsidenten Barack Obama wechseln, wie es in Medienberichten heißt. Ein Atomphysiker als Energieminister? Der Sechzigjährige könnte derjenige werden, der das von Obama angekündigte staatliche Investitionsprogramm in Höhe von jährlich 15 Milliarden US-Dollar in die Tat umsetzt. Es soll die Abhängigkeit Amerikas von importiertem Öl und seinen Ausstoß von Treibhausgasen verringern – mit Hilfe von Solar- und Windenergie sowie Biokraftstoffen, aber auch mit Nuklearenergie.

Das läge wohl ganz auf Chus Linie: Seit er vor vier Jahren das Amt des Direktors des kalifornischen Lawrence Berkeley National Laboratory antrat, hat er, so heißt es auf der LBNL-Homepage stolz, das Laboratorium zu einer neuen „Mission“ geführt: Es soll die weltweite Führung auf dem Gebiet der Erforschung alternativer und erneuerbarer Energien übernehmen und insbesondere kohlendioxidneutrale Ansätze verfolgen – und auch in der Klimaforschung hat sich das LBNL unter seiner Leitung gut positioniert.

Thilo Körkel

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