: Die Science-Top-Ten des Jahres 2006Wer steht 2006 auf dem Siegertreppchen des Science-Rankings der wissenschaftlichen Durchbrüche des Jahres? Ganz oben thront heuer die Mathematik, dank des Russen Grigori Perelman, der eines der schwierigsten mathematischen Probleme knackte. Was die Redakteure des Wissenschaftsmagazins Science sonst noch für preiswürdig hielten, sehen Sie in folgender Bildergalerie.
: Vergoldeter Einblick in die UrzeitNicht nur Pflanzenteile, Pollen oder Insekten können in Bernstein gefangen werden - das klebrige Baumharz schließt auch Mikroben ein und lässt sie die Zeiten überdauern.
: Tutanchamun in der High-Tech-RöhreSpurensuche mit Hilfe der Computertomografie: Fiel der junge Tutanchamun einem Keulenschlag zum Opfer? Oder starb er doch eher an einer Beinverletzung?
: Genom-PotpourriVon winzigsten Mikroorganismen bis zum Menschen - Wissenschaftler können sich über immer mehr entschlüsselte Genome freuen. Ist das Erbgut einer Spezies bekannt, lässt sie sich viel besser untersuchen und verstehen. Neben ihrem wissenschaftlichen Wert machen viele dieser Organismen aber auch optisch etwas her.
: Visualisierung in der WissenschaftJe komplexer die Erkenntnisse moderner Wissenschaft werden, umso eher entziehen sie sich der praktischen Anschauung. Doch gerade die Visualisierung ist häufig entscheidend für ein Verständnis so komplexer Zusammenspiele wie der von Protein und Rezeptor, dem Klimawandel oder mathematischen Funktionen. Der Wettbewerb "Visualization Challenge", ausgeschrieben von der Fachzeitschrift Science sowie der National Science Foundation, prämiert darum seit 2003 jedes Jahr visuelle Darstellungen moderner Wissenschaft. Ausgezeichnet werden hierbei vor allem solche Werke, die einerseits dem Laien einen visuellen und ästhetischen Zugang zur Thematik ermöglichen, deren zugrundeliegende Technik aber gleichzeitig auch in der Forschung selbst als fortschrittlich gilt.
: Punkt, Punkt, Komma, Strich……fertig ist das Marsgesicht. Als uns 1976 die ersten Bilder erreichten, glaubten viele, Außerirdische hätten es als Gruß an die Menschen hinterlassen - bis die Raumsonde Mars Global Surveyor vor einigen Jahren die Felsenformation genauer unter die Lupe nahm und die Struktur bei verschiedenen Lichteinfallswinkeln jede Ähnlichkeit mit einem Gesicht verlor. Sie sollte nicht der letzte Mars-Smiley bleiben. Aufnahmen mit höherer Auflösung jedoch machen dem Spuk meist ein schnelles Ende.
: Neue UnterwasserweltLängst noch nicht sind alle weißen Flecken von der Landkarte getilgt - gerade unter Wasser lässt sich viel entdecken. Eine Expedition der amerikanischen Organisation Conservation International zur Vogelkopf-Halbinsel der indonesischen Provinz Papua beweist es: In den ohnehin sehr artenreichen Korallenriffen der Region bestimmten sie 52 neue Spezies - darunter auch zwei unbekannte Hai-Arten.
: Smart-1 - eine Mission geht zu EndeEnde 2004 schwenkte die Esa-Sonde Smart-1 mit ihrem energieeffizienten Ionenantrieb in einen Mondorbit ein. Von dort lieferte sie Übersichtsbilder der Mondoberfläche und wissenschaftliche Daten, bis sie schließlich am 3. September 2006 planmäßig auf dem Erdtrabanten niederging.
: Krabbelgruppe im SüdatlantikDurchsichtige junge Anglerfische, Larven von Einsiedlerkrebs und Petersfisch, winzige Eier, die den Blick auf die Embryonen zukünftiger Flossenträger freigeben - was norwegische Wissenschaftler bei einer Gewässerstudie im Südatlantik vor Namibia eingefangen haben, entgeht zumeist allein auf Grund seiner geringen Größe unserer Aufmerksamkeit. Mit Hilfe des Mikroskopes jedoch gelang es Erling Kare Stenevik und Oddgeir Alvheim vom Meeresforschungsinstitut in Bergen, die faszinierende Jungtierwelt auf Fotos in ein besseres Licht zu rücken.
: RoboCup 2006Während Klinsis Elf noch schwitzt, gab es in Bremen für die Deutschen einen wahren Medaillensegen: Elf Weltmeistertitel holten Forschergruppen dort im Roboter-Fußball - wenn das mal kein Grund zu Feiern ist. Einige Einblicke ins Geschehen auf dem RoboCup 2006 in Bremen.