Das Weltraumobservatorium Fermi hat Antimaterie entdeckt, als es hinunter auf
die Erde blickte. Entstanden sind die ungewöhnlichen Partikel in irdischen Gewitterwolken
als Folge so genannter terrestrischer Gammablitze.
Möglicherweise müssen Leukämiepatienten bald nicht mehr auf einen passenden
Spender von Stammzellen hoffen: Ein kanadisches Wissenschaftlerteam
wandelte menschliche Bindegewebszellen in rote und weiße Blutkörperchen um.
Mit einem neuartigen Nanofluid-Chip ist es Züricher Forschern gelungen,
Kleinstpartikel ohne Einwirkung von außen für Stunden frei schwebend an einer
bestimmten Stelle festzuhalten.
Vielleicht ist es bald keine Utopie mehr: Reife Körperzellen von
Patienten werden einer Totalverjüngung unterzogen und lassen
sich dann zur Therapie kranker Organe einsetzen – ohne die
ethischen Probleme embryonaler Stammzellen.
Das hatten Paläontologen bisher für
unmöglich gehalten: Einige Dinosaurierfossilien
enthalten offenbar Überreste von Proteinen.
Unter günstigen
Bedingungen bleiben demnach
organische Substanzen viele Millionen Jahre
lang in Versteinerungen erhalten.
Auf einem Gedankenexperiment aus dem 19. Jahrhundert beruht ein
neues Kühlverfahren, das Gasatome auf zuvor unerreicht tiefe
Temperaturen
bringt. Derart nahe dem absoluten Nullpunkt erwarten die
Physiker überraschende Entdeckungen sowie nützliche Anwendungen.
Was ist Realität? Warum läuft Zeit immer nur in eine Richtung?
Was bedeutet Kausalität? Antworten auf diese Fragen
der modernen Naturphilosophie liefert die Quantenphysik.
Das Kausalitätsprinzip – die eindeutige Zuordnung von Ursache und
Wirkung – spielt in der Naturwissenschaft eine zentrale Rolle.
Allerdings wirft es Fragen auf, die sich nur philosophisch beantworten
lassen. In der Biologie fand ein hartnäckiges
Problem, das die Rolle
der Gene im Organismus betrifft, erst kürzlich eine befriedigende Lösung.
Trotz massiver Förderung der Grundlagenforschung scheinen einige fest versprochene
Ergebnisse auszubleiben. Viele fundamentale Fragen bleiben daher
ungelöst. Woran liegt das – und gibt es berechtigte Hoffnung auf Besserung?
Das Anzapfen des Jordans für Bewässerungszwecke und die Mineralgewinnung
in Verdunstungsbecken lassen den Salzsee austrocken.
Als einzige Chance zu seiner Rettung erscheint derzeit eine Pipeline,
die Wasser vom Roten Meer heranführt.
Mit numerischer Optimierung können Forscher heute verschiedenste Bewegungen
des Menschen bis in die Details der Muskelsteuerung
durchschauen.
So gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse für das Gehen
mit Hilfsmitteln, für Trickfilmsequenzen, sportliche Höchstleistungen
und für die Konstruktion zweibeiniger Roboter.
Das Deutsche Museum in München passte sich den Ansprüchen des Nationalsozialismus bereitwillig an. Dass es bei der NS-Führung unbeliebt
gewesen sei, ist eine Nachkriegslegende.
Sie sehen Töne, schmecken Berührungen oder verbinden Farbeindrücke mit bestimmten
Zahlen: Synästhetiker. Die sensorischen Areale im Gehirn solcher Menschen sind offenbar
besonders eng verknüpft. Doch laut Danko Nikolić und Uta Maria Jürgens vom
Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt steckt noch mehr dahinter. An dem
eigenartigen Sinnesphänomen sind auch Denkprozesse beteiligt.