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Kommentare - - Seite 84

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Grafik auf Seite 28 links unten unklar

    04.01.2007, Claus Zille, Georgenberg
    Liebes AH-Team,

    auf Seite 28 links unten ist mir die Grafik unklar: Müsste nicht die Bewegungsrichtung der Sonne senkrecht auf der Richtung zum Zentrum der Galaxis stehen? Die Sonnenbahn wäre so ja eine extreme Ellipse.

    Viele Grüße
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Zille,



    der Winkel zwischen den beiden Pfeilen, die die Bewegungsrichtung der Sonne bzw. die Richtung zum galaktischen Zentrum wiedergeben, hängt von der Perspektive des Betrachters ab.



    Wenn die Blickrichtung senkrecht zur galaktischen Ebene ist, müssten die beiden Pfeile etwa im rechten Winkel zueinander erscheinen, da haben Sie recht. Bei der genannten Grafik ist die Blickrichtung offensichtlich nicht senkrecht zur galaktischen Ebene, so dass der Winkel zwischen den beiden Pfeilen von 90 Grad abweicht. Die lokale interstellare Wolke bewegt sich offenkundig teilweise senkrecht zur galaktischen Ebene, diese Bewegungskomponente hätte sich schlecht darstellen lassen, wenn man eine Blickrichtung senkrecht zur galaktischen Ebene gewählt hätte.



    Die Grafik stammt ursprünglich von der University of Chicago und ich kann deshalb nicht sagen, warum der Zeichner gerade diese Perspektive gewählt hat. Ich vermute aber wie gesagt stark, dass es etwas mit der Sichtbarmachung der Situation zu tun hat.



    Viele Grüße,

    Frank Schubert

  • Astronomie in Sachsens Schulen

    02.01.2007, Dr. Volker Witt, Ganghoferstr. 5, 82178 Puchheim
    Als es noch die DDR gab, haben „wir im Westen” die ostdeutschen Schulen aufrichtig um ihr Unterrichtsfach Astronomie beneidet, und wir haben es nach der Wende erst recht getan. Dass nun ausgerechnet um der Gleichmacherei willen dieses Highlight an Sachsens Schulen und damit auch der unersetzliche Erfahrungsschatz vieler astronomisch ausgebildeter Lehrer geopfert werden sollen, ist unverständlich. Überall im Bildungsbereich werden Exzellenzinitiativen gefordert: hier hätte man Exzellenz und gibt sie leichtfertig auf. Will man die Astronomie zerstückeln und ihre Inhalte auf andere Unterrichtsfächer verteilen, weiß man, was dabei herauskommt. Der umgekehrte Weg wäre besser, denn Inhalte aus Physik, Mathematik und Geographie, ja selbst aus der Kulturgeschichte, ließen sich exemplarisch im Fach Astronomie behandeln. Wenn man erlebt, wie erschreckend wenig Wissen selbst in akademisch gebildeten Kreisen (des Westens) über unsere allernächste kosmische Umgebung vorhanden ist, sollte man den deutschlandweiten Aufruf bekannter Professoren ernst nehmen und für den Erhalt des Schulfachs Astronomie kämpfen. Das Land Brandenburg hat das Unterrichtsfach Astronomie wieder eingeführt und zeigt uns damit den richtigen Weg.
  • Widersprüchlicher Titan

    02.01.2007, O. Mang
    Altusried
    Sehr geehrte Damen und Herren!

    In Ihrer Ausgabe vom Dez. 2006 schreiben Sie auf S. 13, dass auf Titan "kein Ozean existieren könne, vielmehr sei alles Ethan als 2,6 km dicke Klümpchen/-Staubschicht den Mond bedecke.
    In der November-Ausgabe von SuW hingegen wird von riesigen Wolkenbrüchen berichtet. Wie passen diese zwei Befunde zusammen? Dass es sich jeweils nur um regionale Phänomene (Breitengrad) handle, geht aus keinem der Artikel hervor.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Mang,



    zum Titan gibt es in der Literatur vielerlei Thesen, die sich zum Teil widersprechen. Die beiden Artikel, die Sie in Ihrer E-Mail ansprechen, beziehen sich jeweils auf theoretische Arbeiten, die von verschiedenen Forscher an verschiedenen Instituten durchgeführt wurden. Es handelt sich um Modellrechnungen bzw. Thesen, die sich auf empirische Befunde stützen und die bestimmte Beobachtungen erklären sollen.



    Der US-Astronom Donald Hunten, von dem in AH die Rede war, versuchte mit seiner These zu erklären, warum es bis jetzt keine Anzeichen größerer Flüssigkeitsreservoirs (in der Größe von Ozeanen) auf dem Titan gibt. Die spanischen Forscher, von denen in SuW die Rede war, versuchten die Flussbetten auf Titan zu erklären, die sich auf den Fotos von dessen Oberfläche abzeichnen. Beide Befunde – fehlende Flüssigkeitsreservoirs und Flussbetten – scheinen sich zu widersprechen, folgerichtig können auch Thesen kollidieren, die das eine bzw. das andere zu erklären versuchen. Wo die Wahrheit liegt, weiß derzeit niemand – möglicherweise irgendwo dazwischen (zum Beispiel könnten intensive Niederschläge in einer flockigen Bodenschicht versickern, nachdem sie Flussbetten freigespült haben), vielleicht aber auch ganz woanders. Die Verwirrung zeigt eigentlich nur, dass es sich um ein junges Forschungsgebiet handelt, auf dem noch vieles unklar ist.



    Jüngste Forschungsergebnisse sprechen übrigens wieder für die Existenz von "Gewässern" auf dem Titan. Natürlich befindet sich darin kein flüssiges Wasser (dafür ist es viel zu kalt), sondern Kohlenwasserstoffe.



    Viele Grüße,

    FS

  • Jahrbuch-Tipps

    02.01.2007, Hans Ackermann
    LI-9496 Balzers
    Sehr geehrte Damen und Herren

    In AH sehe ich immer wieder die guten Tipps für astronomische Jahrbücher (z. B. in AH 12 / 2006, Seite 84 / 85).
    Warum erwähnen Sie das Jahrbuch "Der Sternenhimmel", Kosmos, Hans Roth nie?
    Ich finde dieses Jahrbuch gehört auch zu den Bücher-Tipps.

    Herzliche Grüße
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Ackermann,


    bitte schauen Sie sich unsere Jahrbuch-Besprechung aus dem Jahr 2005 an (siehe AH 1-2/2005, Seite 84), dort war der Sternenhimmel von Hans Roth aufgeführt. Sie haben sicherlich Recht, es gehört dorthin.


    Wir haben aber nicht die Möglichkeit, alle auf dem Markt verfügbaren Jahrbücher zu rezensieren. Gerade 2006 sind eine Menge neuer Titel erstmalig erschienen, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollten. Daher war das Buch von Hans Roth diesmal nicht in unserer Auswahl.



    Mit weihnachtlichen Grüßen,

    SF

  • Marsentwicklung

    01.01.2007, Klaus Deistung
    Der Mars enttäuschte uns [KR]!? Was kann eigentlich der Mars für unseren Wissensstand? - Ein typisches Beispiel dafür, wie sich Wissenschaft entwickelt! Es werden immer wieder Meinungen verabsolutiert – die sich im Nachhinein teilweise oder als völlig Falsch erweisen – und auf der anderen Seite gibt es Wissenschaftler, Quereinsteiger, Hobbyforscher... deren richtige Meinung nicht akzeptiert, ja nicht einmal ernsthaft diskutiert wurde. Prof. A. Wegeners Urkontinent brauchte 50 Jahre bis zum Stand der Wissenschaft, die Mondkrater wurden endgültig in der Masse nach dem Kometen Shoemaker-Levi 9 im Juli 1994 Einschlagkrater; es gibt keinen nördlichen Seeweg – Thor Heyerdahl bewies das Gegenteil... Selbst das Alter des Weltalls schwankte in den letzten 15 Jahren von 8 – 20 Milliarden Jahren.
    Ein interessanter Beitrag hat den Titel: Der Mars wird unser neuer Heimatplanet [PO]. Prof. Lesch hat in einer seiner Sendungen [LH] bereits von Terraforming gesprochen. Auch die dazu benötigte Zeit hat sich von einigen Zehntausend Jahren in neueren Sendungen auf wenige 1000 Jahre reduziert – was wirklich gebraucht wird und ob es wirklich geht – eine Frage unseres Entwicklungstandes!
    Vergleicht man aber Zahlen aus dem letzten Quartal des vergangenen Jahrhunderts – so hätten wir schon längst auf dem Mars sein müssen/können. Das Hudson-Institut (USA) plante das schon für 1990 [MK]. Dieses Projekt hätte die Kosten des Vietnamkrieges weit unterboten. Und heute? - werden immer noch Unsummen in Kriegen verpulvert.
    Prof. J. Freiherr von Puttkammer sprach in dem Interview [PO] über die ISS und den Flug zum Mars, der nun 2019 erfolgen soll. Er führt auch die einzelnen Etappen und Schwierigkeiten an.
    Natürlich ist es auch für den Mars interessant, was die Sumerer einst aufgeschrieben haben. Wissenschaftliche Ergebnisse beweisen immer wieder die Richtigkeit dieser Überlieferungen. Jüngst war es das Ergebnis der Stardust-Mission, vgl. [DK]. In einem anderen Beitrag wurde die Existenz von Wanderplaneten belegt [HS]. Selbst die Geschichte der Menschheit wurde nicht ausgelassen [Br].
    Und was war auf dem Mars? 300 Igidi vom Nibiru [DN] haben hier zwischen Erde und Nibiru eine Zwischenstation errichtet. Hier soll auch der ehemalige König Alalu vom Nibiru bestattet worden sein. Atmosphäre und Wasser gab es bis zur Sintflut vor etwa 13.000 Jahren auf unserem Nachbarplaneten – Nibiru soll ihm "zu nah gekommen" sein [SE].


    Literatur
    [KR] Kippenhahn, R.: Wie uns der Mars dreimal enttäuschte. Astronomie Heute Jan/Feb 2007, S. 72 – 73,
    www.astronomie-heute.de/artikel/857355
    [PO] Orzechowski, P.: Der Mars wird unser neuer Heimatplanet. raum&zeit 144/2006, S. 70 – 76
    [LH] Lesch, H.: Was ist Terraforming? BR-alpha, Sendung am 07.11.1999
    [MK] Marquart, K.: Raumstationen. Urania, Leipzig, Jena, Berlin 1981
    [DK] Deistung, K.: Staub beweist historische Überlieferungen. Forumsbeitrag vom 19.03.2006
    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/803592
    [HS] Hurlay, J. R.; Shara, M. M.: Planeten als Einzelgänger. Spektrum der Wissenschaft, Februar 2003, S. 38 - 45
    [Br] Breuer, G.: Der Ursprung lag in Afrika. Spektrum der Wissenschaft 3/2003, S. 38 - 46
    [DN] Deistung, K.: Ein 10. Planet - seit Jahrtausenden Nibiru. Forumsbeitrag vom 02.08.2005
    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/784970
    [SE] Sitchin, Z.: Das verschollenen Buch Enki. Kopp, Rottenburg 2006
  • Aberation des Lichts

    30.12.2006, Edgar Löhr, Lindau
    Die Aberration des Sternenlichts wird oft damit erklärt, dass die Lichtwellen im Fernrohr durch die Eigengeschwindigkeit der Erde gegenüber dem Bezugssystem des Lichts aus der optischen Achse abgelenkt würden. Wenn die Lichtwellen gegenüber dem Vakuum eine konstante Ausbreitungsgeschwindigkeit haben und sich die Erde gegenüber diesem Vakuum bewegt, erscheint dies plausibel.

    Andererseits heißt es: die Lichtausbreitung ist von der Quelle unabhängig. Wenn dem so ist, dann müsste es doch auch eine Aberation für irdisches Licht geben um genau den gleichen Betrag. Ist so etwas je festgestellt worden, z.B. bei Laserstrahlen?
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Löhr,


    Sie haben natürlich Recht, dass dieser Effekt auch Licht betrifft, das von der Erde ausgeht. Ein Beobachter, der auf dem Jupiter-Äquator ruht, würde das Phänomen auch bei der Erde feststellen.



    Da der Mond gebunden um die Erde rotiert, kommt die Ablenkung hier nicht zustande – von minimalen Effekten durch die Libration einmal abgesehen.



    Ob es dazu Messungen und Veröffentlichungen gibt, ist mir nicht bekannt. Wir hören uns gerne in Fachkreisen für Sie um.



    Mit freundlichen Grüßen


    Dre.

  • „Kontakt“-Nachlese: Roswell took place!

    28.12.2006, Klaus Deistung Wismar
    Auf der Tagung hielt Dr. Eenboom den Vortag [EA], in dem auch die folgenden Fakten genannt wurden. Der amerikanische Astronaut von Apollo 14 - Dr. Edgar Mitchell (6. Mann auf dem Mond) - machte diese Ausführungen am 05.11.2005 auf dem World Mystery Forum in Interlaken. Er führte weiter aus – ohne seine Geheimhaltungsverpflichtungen (Mondprogramm) zu verletzen: „Was am 5. Juli 1947 in Roswell passiert war, ist die Wahrheit... Eine staatliche Geheimorganisation zur Geheimhaltung dieser Zwischenfälle arbeitet auch heute noch erfolgreich an der Verschleierung dieses wichtigsten Ereignisses in der Geschichte der Menschheit.“
    Die Kunstschätze der Kolumbianischen Goldflieger [Br] stellen Fluggeräte dar – sie wurden auch von Dr. Eenboom und seinem Partner, dem Radarleitoffizier P. Belting, rekonstruiert und flugfähig vorgestellt und vielfach vorgeführt. Dr. Michell dazu: „... unbelievable – no problem – I could fly them.“ (unglaublich – kein Problem – ich könnte sie fliegen).
    Herr Belting berichtete immer wieder von Objekten, „die sich mit Geschwindigkeiten über die Radarschirme bewegten, welcher keiner bekannten Technik zuzuordnen waren“ [EA].
    Dr. Eenboom und Herr Beltuing rekonstuierten auch ein Vimana [La]-Triebwerk und führten es öffentlich als funktionsfähiges Modell vor [SP]. Es wurde auch einem wissenschaftlichen 24-Stundentest unterzogen.
    In Frankreich werden etwa 100.000 Seiten Ufo-Akten veröffentlicht [In], die aus mehr als 3000 Meldungen entstanden sind. Ufos sind aber ein weltweites Phänomen [DU].
    Herr Blumrich als NASA-Konstrukteur hat das von Ezechiel (Ez 1, 4-28) beschriebene Fluggerät rekonstruiert [Bl]. Er hatte aber schon vor über 100 Jahren einen Vorgänger – auch in den USA [GJ].

    Literatur
    [EA] Eenboom, A.: Die Schwerelosigkeit der Götter. Tagungsband zum One-Day-Meeting der Archäologie, Astronautik und SETI, Erfurt 2006, S. 105 - 114
    [Br] Bruns, H.: Fliegende Amulette. Artikel vom 07.05.2002
    http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12442/1.html
    [La] Langbein, W.-J.: Vimanas.
    http://fischinger.alien.de/Artikel58.html#Top
    [SP] Schmid, P.: Berner Oberland News: «Goldflieger» und ihre fliegenden Modelle.
    http://www.beo-news.ch/bns2003/okt2003/aassam04.html
    [In] Info: Ufo-Archiv geöffnet. Ostseezeitung vom 28.12.2006, S. 12
    [DU] Deistung, K.: Ufo´s – ein weltweites Phänomen. wissenschaft-online, Forum Astronomie, Beitrag vom 24.08.2004
    https://www.wissenschaft-online.de/sixcms/detail.php?id=755582
    [Bl] Blumrich, J. F.: Da tat sich der Himmel auf. 2. Auflage, Ullstein Berlin 1995
    [GJ] Garner, J.: The Ezekiel Airship. Ezekiel's Wheel - The 1st U.S. Aircraft! HiddenMysteries Band 4 - http://www.hiddenmysteries.org/themagazine/vol4/ezek.shtml
  • Neptun reicht neuerdings schon!

    17.12.2006, Klaus Deistung, Wismar
    In [DJ] wird behauptet, dass die „Neptunmasse falsch berechnet“ wurde – und es einen Planeten X gar nicht geben kann. Prof. Steel [SD] hat dazu noch 2 Planeten bemüht. Beide Autoren haben aber keinen Beweis für ihre Behauptung aufgestellt!
    Mit Hilfe von Daten u. a. der Zeitschrift „Astronomie Heute“ habe ich das Gegenteil bewiesen: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/840775 - mit weiteren Literatur-Angaben.
    Vor mehr als 6 Jahren konnte man noch Angaben zu einem Planeten X oder Transpluto in verschiedener Literatur finden. Mit dem hier genannten Planeten X ist der Planet der Durchquerung unseres Sonnensystems gemeint, den die Sumerer schon Nibiru nannten und der etwa Neptungröße hat: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/784970
    Das Hauptproblem ist, dass die von der Sprachwissenschaft übersetzten sumerischen Keilschrifttafeln von der Naturwissenschaft fast vollständig ignoriert werden, weil, wie Assyriologe Prof. Marvin A. Powell sagte: "Die Keilschrifttafeln enthalten eine unzählige Anzahl von Informationen über Astronomie, fremde Planetensysteme, Sternenbesucher und Angaben über die Entstehungsgeschichte des Menschen, die unser Weltbild auf den Kopf stellen würden..." und Prof. Powell führte weiter aus: „Mit der Bekanntgabe dieser Informationen würden wir nur Futter für die >Däniken-Jünger< geben...“...
    [DJ] Duncan J.: Astronomie. Parragon 2006 http://www.weltbild.de/artikel.php?PUBLICAID=2622e9a974fdced4da580c9057ff447f&artikelnummer=11678163&mode=art
    [SD] Steel, D.: Zielscheibe Erde, Kosmos 2000, Stuttgart
    http://www.edge.org/3rd_culture/bios/steel.html
  • Preisrätsel

    16.12.2006, Horst Sponheimer, 64572 Büttelborn
    Frage 5 : Preußischer Astronom, Entdecker des URANUS: 5 Buchstaben.

    Das kann nicht sein. Der Entdecker des URANUS hieß HERSCHEL. Das sind 8 Buchstaben. Ich gehe davon aus, daß der Entdecker des Neptun gesucht wird. Der hieß GALLE. Das paßt.

    Wie wird der Buchstabe4 "Ä" dargestellt ? Als 1 Buchstabe "Ä", oder wie in jedem anderen Rätsel als "AE'

    Bei der Lösung Ihrer Rätsel sind schon des öfteren Ungereimtheiten aufgetreten- oder liege ich im oberen Fall falsch ?
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Sponheimer,



    nein, Sie haben – leider – völlig Recht. Wir entschuldigen uns für das Versehen!



    Dre.



    PS: Wir verwenden in unseren Rätseln immer die Umlaute, lediglich das »ß« wird umgewandelt.

  • Saturn im Gegenlicht

    14.12.2006, F.A.L. Müller, Buxtehude
    Guten Abend,

    ich habe mir das oben gezeigt Heft gekauft und habe mich in die Gegenlichtaufnahme des Saturn verliebt.

    Wo bekomme ich dieses Bild als Poster?

    Ich würde mich über Antwort freuen.

    MFG
    Stellungnahme der Redaktion


    Guten Morgen,



    leider können wir dem Wunsch nach Postern von hier aus nicht nachkommen. Zu den Nachrichten im Heft finden Sie jedoch auch immer eine ASTROnews auf den Webseiten – wenn auch manchmal mit anderer Überschrift (Link siehe oben links).



    Dort sind immer die Links zu den entsprechenden Raumfahrtagentur- oder Universitätsseiten angegeben, wo Sie auch die Bilder als vorbereitete Wallpaper als Computer-Bildschirmhintergrund oder höher aufgelöst zum selbst ausdrucken als Poster herunterladen können.



    In diesem speziellen Fall finden Sie die Bilder zum einen beim JPL (Menü: Multimedia > Saturn) und bei Ciclops direkt über den Link auf der Startseite.



    Davon unabhängig werden einige Motive auch von den Instituten oder von Verlagen als Poster herausgegeben (siehe z.B. AstroShop), darüber haben wir aber in der Regel keine Informationen. Dre.

  • Leben auf dem Mond

    13.12.2006, tuborg68@gmx.de
    Schon viel eher hätte dieses Projekt starten müssen. Die Menschheit, so genial und doch so dumm sich fangen lässt mit irdischen Problemen und keinen Schritt weiterdenkt, wo wir leben.
    Wie man weiß ist der Mond in vielerlei Hinsicht interessant. Er bietet neue Startmöglichkeiten für unsere Raumschiffe, bessere Beobachtung des Geschehens auf der Erde (z.B. Wetter). Man sollte aber unterirdisch anfangen zu bauen und nur das notwendigste an der Oberfläche anbringen, wie Funk und Radar.
    Und wenn irgendwann einmal der Mond sich aus dem Bannkreis der Erde enfernt und sich auf die Reise in die Unendlichkeit macht haben wir ein großes Raumschiff und die Erde ein Problem.
  • Galaxien

    10.12.2006, Christian Menges, Freising
    Haben die Rotationsachsen von Galaxien auch eine Taumelbewegung ähnlich der Erdachse
    mit ihrer Präzessionsbewegung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Eine solche Taumelbewegung entsteht immer dann, wenn sich ein nicht
    kugelsymmetrischer, rotierender Körper in einem inhomogenen
    (d.h. räumlich nicht gleichmäßig starken und/oder nicht einheitlich
    ausgerichteten) Gravitationsfeld befindet. Bei einer Galaxie, die
    mutterseelenallein irgendwo im Universum steht, gibt es das also nicht.
    Bei streng kugelförmigen, nichtrotierenden Galaxien gibt es das also
    auch nicht.



    Die meisten Galaxien sind aber weder kugelförmig noch alleine. Praktisch
    alle sind abgeplattet, und praktisch alle haben nahe Nachbarn, und
    seien es nur kleine Satellitengalaxien. Deshalb
    ist der Taumeleffekt also in der Welt der Galaxien sehr verbreitet.
    Aber die Taumelbewegung dauert sehr, sehr lange. Die Rotationszeiten
    der Galaxien liegen schon im Bereich von hunderten von Jahrmillionen,
    die Zeitskala der Taumelbewegung im Bereich von Jahrmilliarden und
    darüber. Der Effekt ist also nicht direkt beobachtbar.



    Indirekt ist er allerdings daran erkennbar, dass die Scheiben
    einiger Galaxien durch den Voruebergang naher Begleiter massiv "verbogen"
    sind, also nicht wie eine Schallplatte, sondern eher wie eine Hutkrempe
    aussehen. Diese Verbiegungen entstehen durch exakt die gleichen Kräfte
    wie die Taumelbewegung.



    Im Fall der Erdachse, aber auch bei den analogen Taumelbewegungen von
    Planetenbahnen und Doppelsternbahnen sind die Verhältnisse in zweierlei
    Hinsicht wesentlich günstiger. Erstens sind die Zeitskalen viel kürzer.
    Zweitens lassen sich die räumlichen Orientierungen der Erdachse bzw.
    der Planetenbahnen mit ungleich höherer Genauigkeit bestimmen als die
    Rotationsachse einer Galaxie. Deshalb ist die Präzession der Erdachse
    schon im antiken Griechenland entdeckt (aber damals noch nicht verstanden)
    worden, und die Präzession von Planetenbahnen bald nach der Entstehung
    der modernen Astronomie.



    Ulrich Bastian, Astronomisches Rechen-Institut

  • Entstehung von Sternen

    07.12.2006, Anke Walter, per E-Mail
    Hallo,

    wie viele Sterne entstehen jährlich in der Milchstraße?

    Gruß,
    Stellungnahme der Redaktion


    Pro Jahr entsteht ungefähr einer mit einer Sonnenmasse. Das ist ein Durchschnittswert, da die »Anfangsmassenfunktion« der Sterne (IMF; Initial Mass Function) zu berücksichtigen ist. Es werden ja Sterne zwischen 8 Prozent und dem 140-fachen der Sonnenmasse gebildet; es gibt mehr Zwerge als Riesen, und das drückt die IMF aus.



    Ein Jahr ist eben nur ein Wimpernschlag für den Kosmos. Pro Jahrmilliarde sind das immerhin eine Milliarde Sonnenmassen an neuen Sternen!



    Gruß,

    Götz Höppe



    Nachtrag:



    Rudolf Kippenhahn hat freundlicherweise in »seinem alten Institut« nachgefragt und die Forscher des Max-Planck-Instituts für Astrophysik haben in einem Fachjournal von 1997 den Wert von vier bis fünf Sonnenmassen pro Jahr entdeckt. Diese Materie verteilt sich demnach auf durchschnittlich acht Sterne, da überwiegend Zwerge mit weniger Masse als unsere Sonne entstehen.



    Nichtsdestotrotz kann man sich die Faustregel »eine Sonne pro Jahr« merken, sie dürfte dem tatsächlichen Wert ausreichend nahe kommen.

  • Teneriffa

    07.12.2006, Peter Meili, per E-Mail
    Guten Tag
    Ich bin Amateurastronom und habe vor in den Weihnachtsferien nach Teneriffa zu gehen. Wie ich mich erkundigt habe steht auf der Insel eine Vielzahl von Teleskopen. Ich würde liebend gerne dort einmal eine Sternwarte besuchen, darum möchte ich Sie fragen, ob Sie vielleicht wüssten wann man da eine Sternwarte besuchen könnte, wenn überhaupt, und ob sie vielleicht auch schon dort waren und auch schon etwas darüber wissen.
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr geehrter Herr Meili,



    wir hatten 2003/2004 eine dreiteilige Reihe über das Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) und die Sternwarten Teide (Teneriffa, siehe Verweis oben links) und Roque de los Muchachos (La Palma).



    Sollte sich seit meinem Besuch dort nichts geändert haben, ist das Gelände auf Teneriffa nur während den Tagen der offenen Tür zugänglich. Darüber hinaus sind Einzelbesuche laut IAC-Webseite derzeit nicht möglich.



    Auf La Palma ist das Gelände für Besucher offen, da sich am Rand der Caldera ein touristischer Aussichtspunkt befindet. Die Teleskopkuppeln sind allerdings geschlossen, abgesehen vom Tag der offenen Tür. Der findet aber nur im Sommerhalbjahr statt.



    Termine für 2007 waren den Webseiten leider nicht zu entnehmen, diese erfahren Sie von der Verwaltung des IAC per E-Mail unter aqg@ll.iac.es oder Telefon 0034 922 605 200 / 207.



    Vielleicht kann diesbezüglich auch das Kiepenheuer-Institut Auskunft geben, das mehrere Instrumente dort betreibt: 0761 3198-0, oder per Mail an Dr. Hubertus Wöhl.



    Mit freundlichen Grüßen

    Oliver Dreissigacker

  • Kerze auf dem Mond

    06.12.2006, Hans Ackermann, per E-Mail
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Auf den Seiten 63 / 64 lese ich:
    "...Das bedeutet, dass auch extrem lichtschwache Objekte damit beobachtet und fotografiert werden können. Selbst eine brennende Kerze auf dem Mond wäre damit noch sichtbar."
    Diese Aussage betrifft das 90 cm Cassegrain-Spiegelteleskop von Welzheim. Bei anderen Stellen fragte ich einmal, ob man mit den vier 8m-Spiegeln auf dem Paranal in Chile die zurück gelassenen "Gestelle" der Apollo-Missionen sehen könne.
    Antwort: Auch wenn alle vier Teleskope zusammen geschaltet würden, wäre dies nicht möglich.
    Was stimmt nun? Meiner Meinung nach müsste dies doch möglich sein, wenn das Welzheimer Spiegelteleskop mit 90 cm Durchmesser eine brennende Kerze sehen kann.
    Vielen Dank für Ihre klärende Antwort.
    Herzliche Grüsse
    Stellungnahme der Redaktion


    Antwort des
    Autors:

    Bei der Aussage, das 90cm-Teleskop in Welzheim könne eine brennende Kerze
    auf dem Mond wahrnehmen, stand das Lichtsammelvermögen des Teleskops im
    Vordergrund. Mit diesem Teleskop könnte ein Objekt mit der Helligkeit einer
    Kerze in Mondentfernung noch detektiert werden. Das Auflösungsvermögen ist
    diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung. Im Gegensatz dazu könnten selbst
    die größten Teleskope der Erde die Hinterlassenschaften der Astronauten auf
    dem Mond nicht auflösen, so dass erkennbar wäre, um was genau es sich
    handelt.



    Mit freundlichen Grüßen,

    Stefan Seip

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