Lexikon der Neurowissenschaft

Bildwahrnehmung

Bildwahrnehmung im Komplexauge:

Die Qualität der Bildwahrnehmung im Komplexauge ist durch den Winkel zwischen benachbarten Ommatidien begrenzt. Je kleiner dieser Winkel ist, desto höher wird die Auflösung, aber auch die Beugung, die das Bild wiederum verfälscht. Zur Optimierung der Bildwahrnehmung variieren viele Insekten sowohl die Ommatidiendurchmesser als auch die Krümmung der Hornhaut in einzelnen Regionen des Auges. Die Zone mit der höchsten Auflösung ist flach (kleiner Ommatidienwinkel), und die Ommatidien haben einen relativ großen Durchmesser (verminderte Beugung). Bei Bienen wurde festgestellt, daß sie schwarz-weiß gestreifte Muster verschiedener Orientierung und räumlicher Frequenz unterscheiden können, ebenso Ringe von gleichgroßen Kreisen.

[Drucken] [Fenster schliessen]